Chiemgau Symposion spürt vielseitigem Thema nach
Das Phänomen der Verwandlung

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 5:20 Uhr
Axel Effner

Mit den vielfältigen Prozessen der Verwandlung in Natur, im Menschen und der Gesellschaft beschäftigt sich das 5. Chiemgau Symposion vom 4. bis 6. Mai in Grabenstätt. Miteinbezogen sind Bildende Kunst, Musik, Philosophie und die „Kunst des lebendigen Gesprächs”.

GRABENSTÄTT Warum und inwiefern folgen alle Prozesse in der Natur, im Menschen und Kosmos einer nicht zu leugnenden Bewegung, Verwandlung und tiefgreifenden Transformation? Am deutlichsten greifbar wird dieses Phänomen bei der Entstehung des Schmetterlings mit seinen vorangehenden Stadien der Raupe und der in einer starren Hülle verborgenen Puppe.

„Idee und Prozess der Verwandlung” ist das Thema des Chiemgau-Symposions, das die „Kulturgemeinschaft am Chiemsee” von Freitag, 4. Mai bis Sonntag, 6. Mai in der Grabenstätter Schloss Ökonomie veranstaltet. Impulsgeber sind der Musiker dun Naturwissenschaftler Hans Leonhardt aus Traunstein und der Kreativitäts- und Konstellationsforscher Prof. Dr. Marcelo Stamm, der in diesem Jahr an der RMIT University im australischen Melbourne die Gründungsprofessur für Philosophie der Krestivität und Innovation übernommen hat. Stamm hat in München und Oxford Philosophie studiert.

Auftakt des Symposions ist am Freitag um 18 Uhr mit einer Vernissage des hamburger Künstlers Jörg Länger, der sich in seinen Werken mit „Figuren und Gestalten aus Mythos und Kulturgeschichte” auseinandersetzt. Ein einstimmender Vortrag zum Thema des Symposions folgt  um 19 Uhr mit Prof. Dr. Marcelo Stamm. Um 20 Uhr schließt sich ein Konzert mit dem Vlach Quartett Prag mit Werken von Suk, Janàcek und Schubert an. 

Das Samstagsprogramm beginnt um 10 Uhr mit dem Vortrag „Das lebendige Gespräch als Brücke zur Wahrheit” mit Prof. Marcelo Stamm, in dem Anregungen aus dem Publikum für entsprechende Impulse sorgen werden. „Kompostieren als Wandlungsprozess - auch im Sozialen?” ist um 12 Uhr das  Thema eines vielschichtigen Vortrags mit Aussprache mit dem Landwirt Hans Supenkämper. Er beschäftigt sich mit den biologischen und dynamischen Prozessen im Boden und berät weltweit Menschen zu wirksamen Methoden, Mensch und Erde feiner wahrzunehmen, zu aktivieren und für heilende Einflüsse zu öffnen.

Nach der Mittagspause geht es um 16.30 Uhr mit Betrachtungen zum Gilgamesch-Epos und der Gestalt des Königs von Uruk weiter. Ursula Feninger erzählt. Zum „lebendigen Gespräch als Brücke zum Bild” laden die Veranstalter um 17.30 Uhr mit dem Maler Jörg Länger ein. Spannend wird es noch einmal um 20 Uhr beim Podiumsgespräch mit Initiator Hans Leonhardt, Marcelo Stamm, Hans Supenkämper und Jörg Länger. Fragen und Anregungen aus dem auditorium werden gerne miteinbezogen.

Der Sonntag klingt mit einem Gespräch ab 10 Uhr aus. Kartenreservierung ist unter Tel. 08661-988731 möglich. Nähere Informationen zu Programm und Ablauf gibt es unter Tel. 0861-909 490 64.

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