Von vielen Einzelmaßnahmen zum Gesamtkonzept
Das kommunale Integrationsmanagement im Landkreis Kelheim nimmt Fahrt auf

12.07.2017 | Stand 21.07.2023, 0:48 Uhr
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Die Vielfalt der Gesellschaft rückt immer mehr in das Blickfeld der kommunalen Politik. Das Miteinander aller Menschen zu ermöglichen, die sich daraus ergebenden Chancen wahrzunehmen und Konflikte gering zu halten, sind die wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre.

LANDKREIS KELHEIM Bei der ersten großen Veranstaltung zum Thema Integration kamen am 18. Mai rund 80 Akteure, die mit Integration von migrationshintergründigen Menschen befasst sind, zusammen. Neben der Vernetzung der Akteure ging es in der Netzwerkkonferenz darum, eine Bestandsanalyse für den Landkreis durchzuführen: Was gibt es schon? Welche Lücken sind vorhanden? Wo gibt es Koordinationsbedarf? Welche Personen müssen noch einbezogen werden?

Diese Fragen wurden in den Handlungsfeldern "Interkulturelle Öffnung", "Bildung", "Ausbildung und Arbeit", "Wohnen" und "Sozialraum/Wohnen" bearbeitet und diskutiert. Die Weiterarbeit ist bereits in die Wege geleitet; sie wird in vier Fachforen erfolgen: "Interkulturelle Öffnung", "Bildung", "Arbeit und Ausbildung“ und "Lebensumfeld/Kultur". Die jeweiligen Leiter dieser Foren bilden die Steuerungsgruppe (Monica Brandl, Integrationsbeauftragte Landkreis Kelheim, Magdalena Beslmeisl, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Landkreis Kelheim, Gabi Schmid, Leitung Zentrum für Chancengleichheit am Landratsamt Kelheim, Stefan Killian, Asylsozialberater bei der Caritas Kelheim, Gregor Tautz, Kath. Erwachsenenbildung Kelheim, und Manfred Neumann, Berufliches Schulzentrum Kelheim). In den Fachforen werden Handlungsschwerpunkte zum jeweiligen Thema festgelegt, Ziele definiert und konkrete Maßnahmen für den Landkreis erarbeitet.

"Viele Migrantinnen und Migranten tragen mit ihren Fähigkeiten und Leistungen zum Wohlstand und zur gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt unseres Landkreises bei. Auch angesichts des demografischen Wandels müssen wir gesteuerte Zuwanderung als Chance sehen. Daher verfolgen wir vom Landratsamt die Idee von einem umfassenden strukturierten kommunalen Integrationsmanagement. Es geht um ein planmäßiges Vorgehen, in das sowohl Politik und Verwaltung als auch Bürgerinnen und Bürger eingebunden werden. Wir dürfen und werden dabei aber auch die einheimische Bevölkerung keinesfalls vergessen, im Gegenteil, wir wollen alle Bürger mitnehmen, insbesondere durch regelmäßige Information und die Möglichkeit der Beteiligung", so Landrat Martin Neumeyer, ehemaliger Integrationsbeauftragter der Staatsregierung.

Ich bitte Ihre Redaktion um Veröffentlichung der Meldung. Danke. Fotoquelle: Landratsamt Kelheim

Mit freundlichen Grüßen

Heinz Müller Pressesprecher

Landratsamt Kelheim — Pressestelle — Donaupark 12, 93309 Kelheim Telefon: 09441/207-1020 oder -1021 — Telefax: 09441/207-1050

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