Führungsmannschaft bestätigt
CSU-Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport: Übergang von Schule ins Berufsleben soll gelingen

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 16:28 Uhr
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Am Donnerstag, 6. April, fand in Maxhütte-Haidhof die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen des CSU-Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport des Bezirks Oberpfalz statt.

MAXHÜTTE-HAIDHOF In seinem Bericht stellte der Bezirksvorsitzende, Josef Gruber aus Burglengenfeld, die Aktivitäten im Berichtszeitraum vor und ging auf die Bedeutung des Arbeitskreises und auf aktuelle Ereignisse und Entscheidungen ein. Sehr positiv sehe er die Neuausrichtung des Gymnasiums auf neun Jahre, so Gruber. Die zeitliche Streckung bringe Entlastung, vermeide künftig allzu lange Schultage und sei geeignet Druck aus dem System zu nehmen. Dass die Abiturprüfung weiterhin auch schon nach acht Jahren abgelegt werden könne, erlaube den Schülern zumindest in Ansätzen ihr Lerntempo selbst zu bestimmen. Persönlich glaube Gruber, dass weit mehr Schüler als die bisherige Diskussion erwarten lässt, die „Überholspur“ nutzen werden und von der Möglichkeit des vorgezogenen Abiturs Gebrauch machen werden. Begrüßenswert sei die generelle Aufwertung des Informatikunterrichts und die Stärkung der Sprachen und der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik). Das sei die logische Konsequenz aus der Globalisierung und einem rasanten technologischen Wandel. Überdies sei es auch das Bekenntnis dafür, dass in Bayern an einer zeitgemäßen Ausbildung und einer hohen Qualität in allen Schularten festgehalten werde. Gruber unterstrich auch, dass die Bildung eines Menschen nicht am Abitur oder einem anderen Bildungsabschluss gemessen werden darf. Wenn wir als Gesellschaft erfolgreich bleiben wollen dann brauchen wir alle Menschen, den Handwerker ebenso wie den Akademiker. Entscheidend für den Erfolg einer Gesellschaft sei es, dass der Übergang von der Schule ins Berufsleben gelinge – und dafür tragen auch die Schulen eine hohe Verantwortung.

Sehr erfreulich, so Gruber, sei die Ankündigung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag, die Schulleiter zu entlasten und die Verwaltungskräfte an den Schulen aufzustocken. Wörtlich sagte er: "Man hat den Schulleitern in letzter Zeit, insbesondere mit der Einführung von Ganztagsklassen, viel zugemutet. Man kann aber das Aufgabenpensum nicht immer mehr erhöhen ohne dafür auch die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung zu stellen." Ein großes Lob verdienen nach Auffassung Grubers auch die Lehrer, die seiner Meinung nach in der weitaus überwiegenden Mehrzahl ihren Beruf mit Hingabe und mit großem Engagement ausüben. Etwas spaßig aber durchaus mit ernstem Unterton meinte er, es gäbe drei Erfolgsfaktoren für eine gute Bildung: die Lehrer, die Lehrer und die Lehrer. Die Aufgabe des Arbeitskreises sieht Gruber darin, die unterschiedlichen Erfahrungen mit dem Schulbetrieb vor Ort mit Fachleuten und mit Mandatsträgern zu diskutieren und daraus Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Es sei ihm sehr wichtig, dass es nicht nur einen Austausch "von oben nach unten" gebe, sondern dass die Basis – also die 159 Mitglieder die der Arbeitskreis in der Oberpfalz hat – mit ihren Ideen Gehör in München findet. Wir sind so etwas wie der Ideenspeicher für die Entscheidungsträger der bayerischen Bildungspolitik, so Gruber. Er lud alle Mitglieder ein, sich in den verschiedenen Fachausschüssen im Landesverband einzubringen und dort direkt die Möglichkeit wahrzunehmen, mit Abgeordneten, Staatssekretären oder auch mit Kultusminister Dr. Spaenle über die bayerische Bildungspolitik zu diskutieren.

Bei den Neuwahlen wurde die Führungsmannschaft mit Bezirksvorsitzendem Josef Gruber (Burglengenfeld) und den beiden Stellvertretern, Dr. Anton Hochberger (Waldsassen) und Johannes Koller (Neustadt an der Waldnaab) in ihren Ämtern bestätigt.

Schwandorf