Judo
Christiane Weidendorfer und Marco Reber sind Bayerischer Meister

10.07.2017 | Stand 04.08.2023, 2:24 Uhr
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Am Wochenende von Freitag bis Sonntag, 21. bis 23. Oktober, fanden die alljährlichen Bayerischen Meisterschaften im Judo der Männer und Frauen statt.

GROßHADERN Auch Christiane Weidendorfer, für den TSV Abensberg startend, ging nach längerer Verletzungspause wieder bei Einzelmeisterschaften auf die Matte. Das Wochenende zuvor noch den Deutschen Meistertitel mit dem TSV Großhadern im Bundesligafinale geholt (Mannschaft), sollte diesmal ein Einzeltitel her. Im ersten Kampf traf Weidendorfer (in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm) auf Anna Maria Bock vom Ersten FC Rötz. Anfangs noch etwas zaghaft, dann aber den Kampf voll im Griff gelang der Abensbergerin mit einer Wurftechnik eine große Wertung. Den Überblick behaltend klappte damit der Übergang vom Stand in den Boden und die Begegnung endete nach nur einer Minute durch einen Haltegriff. Auch ihrer zweiten Rivalin, Petra Ortwein vom TSV Ellgau, ließ die 23-Jährige keine Chance. Schon beim ersten Ansatz von Weidendorfer unterlief ihrer Gegnerin ein schwerwiegender Fehler. Dieser wurde kurz und schmerzlos von den Kampfrichtern mit einem Sieg für die Abensbergerin bewertet. Der Bayerische Meistertitel ging somit bei den Frauen bis 78 Kilogramm nach Abensberg.

Reber startete in der Klasse über 100 Kilogramm. Bei sechs Teilnehmern kämpft jeder gegen jeden. Sein erstes Duell gewinnt er mit Gegendreher eine Kontertechnik, das zweite verliert er durch Haltegriff. Der dritte Kampf geht über die volle Zeit, jedoch entscheidet er es durch eine mittlere Wertung durch Wurftechnik. Die vierte und fünfte Auseinandersetzung gewinnt er jeweils mit Ippon (voller Punkt) durch Innenschenkelwurf und Hüftwurf. Reber verlor zwar die Begegnung gegen Simon Schwertl, Landshut, aber durch die bessere Unterbewertung ging der Meistertitel an Ihn. Dominik Urich bis 100 Kilogramm, kann von drei Duellen zwei für sich entscheiden und wird Bayerischer Vizemeister. Für Daniel Scheller bis 60 Kilogramm war nur ein Gegner angereist. Das hieß „Best of three“, leider gibt Daniel zwei Duelle davon ab, ebenfalls Platz zwei und die Silbermedaille. In der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm war alles da was Rang und Namen hat! Von den Bundeskaderathleten bis Bundesligaleuten eins und zwei Liga, also die Bayerische Sahne schlechthin. So wie es sein soll.

Für die Babonen am Start: Ludwig Igl, David Haller und Mattias Tuscher. David Haller durfte gleich gegen Elias Frank ran und verlor, in der Trostrunde dann gegen Neuberger/Neutraubling den er aus dem Training in Abensberg kennt. Einmal nicht aufgepasst, schon vorbei. David somit ausgeschieden. Ludwig Igl verliert die erste Begegnung, macht aber dann in der Trostrunde durch vier Siege nochmal auf sich aufmerksam, bevor er um Platz drei nochmals gegen Ustinov/Jahn Nürnberg verliert. Tolle Leistung von Ludwig als junger Junior bei den Männern so eine Platzierung zu erreichen! Mattias Tuscher gewinnt ebenfalls sein erstes Duell gegen den Großhaderner Piers Murphy bevor er dann in der zweiten Runde gegen Eric Rahn/Großhadern verliert. In der Trostrunde musste er dann sofort gegen seinen Vereins- und Trainingskameraden Ludwig Igl antreten und zog dabei leider denn Kürzeren. Somit leider vorzeitig ausgeschieden. Für den ein oder anderen ergibt sich am Samstag, 5. November, nochmal die Gelegenheit bei den Süddeutschen EM der F und M in Heilbronn, um die begehrten Plätze für die Deutschen Meisterschaften zu kämpfen. Die Abensberger Athleten wurden von David Haller quasi als Kämpfer-Trainer mit betreut.

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