CSU fordert LKW-Verbot
Burgweinting boomt – und ächzt unter dem Verkehr

05.07.2017 | Stand 13.09.2023, 4:33 Uhr

Der Stadtteil Burgweinting wächst und wächst – sowohl industriell als auch in Sachen Wohnraum. Doch der Verkehr, der durch das einstige Dorf durchrollt, ist kaum mehr zu ertragen. Jetzt interveniert die CSU im Stadtrat.

BURGWEINTING Die Regensburger CSU-Fraktion fordert ein LKW-Durchfahrverbot für den Stadtteil Burgweinting. Der boomende Stadtteil, der einst eher dörflich strukturiert war, kämpft seit langem mit einer Verkehrsbelastung, die viele Menschen schier zur Verzweiflung treibt. Doch das scheint auch die Kehrseite des Baubooms zu sein – Burgweinting hat sich aus den dörflichen Strukturen heraus zu einem wichtigen Wohn- und Industrie-Standort entwickelt.

In dem Antrag, den CSU-Fraktionschef Christian Schlegl am Montag an die Medien gab, heißt es, die CSU erachtet „sowohl aus ökologischen, als auch aus Gründen des Lärmschutzes eine Maßnahme zur Reduzierung des LKW- Durchgangsverkehrs in den besonders belasteten Stadteilen für unabdingbar.“ Zwar scheint ein solches Verbot für LKWs derzeit nach Angaben der CSU relativ unwahrscheinlich, doch die Stadtverwaltung wird in dem Schreiben an den Oberbürgermeister aufgefordert, Wege zu finden, dieses doch noch zu verwirklichen.

Schlegl kritisiert, dass man in Burgweinting nicht schon eher tätig wurde: „Deshalb soll nun nach dem Verstreichen wertvoller Zeit, in der die Bürger den Belastungen durch den LKW-Durchgangsverkehr ausgesetzt waren, ein Konzept für ein LKW- Durchfahrtsverbot, zunächst pilothaft in Burgweinting, erarbeitet werden“, so Schlegl. Und weiter: „Im Erfolgsfall soll dieses LKW-Durchfahrtsverbot auch auf andere durch den Transitverkehr belastete Stadtteile ausgedehnt werden“, schließt Schlegl.

Regensburg