Stadträte beraten sich
Burghauser Altstadt soll „Tempo 30-Zone“ werden

07.10.2019 | Stand 31.07.2023, 7:38 Uhr
−Foto: Foto: Christa Latta

„Verkehrsberuhigt“ und fußgängerfreundlich vom Ludwigsberg bis zum Barbarino-Bergl

BURGHAUSEN. Der Hauptausschuss der Stadt Burghausen hatte sich letzte Woche mit einer Idee der Stadtverwaltung zu beschäftigen: Der Bereich des Stadtplatzes zwischen Ludwigsberg und Barbarino-Bergl soll zu einem sogenannten „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“ werden.

Das heißt: In Burghausens guter Stube soll künftig nur noch mit maximal Tempo 30 gefahren werden.

Möglich macht das der Übergang der Straßenbaulast vom Land Bayern auf die Stadt Burghausen zum Jahresbeginn 2020. Dann hat Burghausen die Straße über den Stadtplatz selbst in der Hand.

Die StVO erlaubt es, in zentralen städtischen Bereichen mit vielen Fußgängern und „überwiegender Aufenthaltsfunktion“ eine solche Zone einzurichten. Damit gelten dann auch die rechtlichen Voraussetzungen der Tempo-30-Zone, wie Rechts vor Links, keine ausgewiesenen Radwege und Schutzstreifen.

Die Stadt will den Verkehr im historischen Teil der Altstadt beruhigen, die Sicherheit der Fußgänger verbessern und damit – ganz nebenbei – auch die Lärmbelästigung der Anwohner durch Reifengeräusche auf Kopfsteinpflaster verringern. „Im Allgemeinen erhöht sich die Aufenthaltsqualität der Verkehrsflächen für Fußgänger in dem Maße, in dem sich die Fahrgeschwindigkeit verringert“, so die Stadtverwaltung.

Der neunköpfige Hauptausschuss der Stadt konnte sich zu keiner Beschlussempfehlung für den Stadtrat durchringen. Erst sollen die einzelnen Fraktionen das Thema beraten.

Warum nur die Stadträte darüber beraten lassen? Auf Facebook könnt Ihr gerne Eure Meinung dazu kundtun – entweder auf wochenblatt.altoetting oder auf ImogBurghausen.

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