Neue Fahnderteams
Bundespolizei und Bayerische Polizei gehen in der Oberpfalz gemeinsam auf Streife

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 4:08 Uhr
−Foto: n/a

Am Mittwoch, 4. Februar, starteten von Waidhaus und dem ehemaligen Grenzübergang Schafberg in Furth in Wald aus erstmals gemeinsame Streifen in das Einsatzgebiet entlang der Grenze zur benachbarten Tschechischen Republik. Diese neue Form der Kräftebündelung soll für noch mehr Sicherheit der Bürger im bayerisch-tschechischen Grenzraum sorgen, aber auch dem Umstand, dass dieser Bereich zudem Transitzone ist, Rechnung tragen.

WAIDHAUS/FURTH IN WALD Mit einer Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium des Inneren und dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren über die Zusammenarbeit der Bundespolizei und der Bayerischen Polizei im Rahmen einer Sicherheitskooperation, die im Juli 2013 in Kraft trat, schufen die politisch Verantwortlichen die rechtlichen Grundlagen für dieses Bündnis.

Mit dieser neuen Einsatzform erhoffen sich beide Sicherheitsbehörden positive Synergieeffekte bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei in der Aufklärung von Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz und des Aufenthaltsgesetzes wie zum Beispiel der Schleusungskriminalität, aber auch der Kampf gegen Einbrecher die sich im oder durch den Grenzbereich bewegen.

Im Vorfeld machten sich Binnengrenzfahnder der Bundespolizei und Oberpfälzer Schleierfahnder an mehreren Tagen fit für diese neue Form der Kooperation. Sowohl rechtliche Fragen aber auch Abstimmungen im einsatztaktischen Vorgehen standen dabei auf dem Programm. Bei den praktischen Übungen setzten die Einsatztrainer dabei auf Sachverhalte aus der Praxis, was zu einer hohen Akzeptanz bei den Fahndern führte.

Nachdem am 4. Februar mit den letzten Unterschriften durch Polizeivizepräsident Michael Liegl vom Polizeipräsidiums Oberpfalz und Polizeidirektor Uwe Landgrebe von der Bundespolizeiinspektionen Waidhaus sowie POR Stephan Schrottenbaum von der Bundespolizeiinspektion Waldmünchen unter den Kooperationsvertrag gesetzt waren, starteten Fahnder beider Behörden gemeinsam in den Einsatzraum.

Zuvor standen die Anwesenden, zu denen natürlich auch die Inspektionsleiter der beteiligten Oberpfälzer Dienststellen zählten, den zu diesem Startschuss geladenen Medienvertretern noch Rede und Antwort und gewährten gerne einen Blick über die Schulter eines Fahnders.

Regensburg