Einreiseverbot und Haftbefehl
Bundespolizei nimmt Kosovaren fest

09.06.2020 | Stand 03.08.2023, 11:08 Uhr
−Foto: n/a

Seine Zugfahrt setzte der Mann in einem Streifenwagen fort - er wurde in Gewahrsam genommen

Freilassing. Die Bundespolizei hat am Sonntag, 7. Juni, am Bahnhof Freilassing einen 25-jährigen Kosovaren festgenommen. Seine Zugfahrt setzte der Mann in einem Streifenwagen fort - ins Gefängnis. Auf Reisen wird er in den nächsten 12 Monaten gänzlich verzichten müssen.

Am Sonntagvormittag haben Beamte der Bundespolizei einen aus Österreich angekommenen Zug kontrolliert. Ein kosovarischer Staatsangehöriger machte zunächst nur mündliche und wenig schlüssige Angaben über seine Person. Nach eingehender Befragung händigte er den Fahndern schließlich seine gültige kosovarische Identitätskarte mit seinen echten Personalien aus.

Dass der junge Mann absichtlich falsche Angaben machte, hatte einen Grund. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass gegen den 25-Jährigen ein Einreiseverbot bis August 2022 vorlag. Zudem suchte die Staatsanwaltschaft Erfurt nach dem Kosovaren per Haftbefehl.

Wegen räuberischer Erpressung muss der Mann noch 371 Tage Restfreiheitsstrafe aus einer Gesamtfreiheitsstrafe von 2 Jahren und 10 Monaten absitzen. Die Bundespolizisten zeigten ihn wegen der versuchten unerlaubten Einreise entgegen dem Einreiseverbot an und lieferten ihn anschließend in eine Justizvollzugsanstalt ein.

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