Spezialist
Brücken und Lärmschutzwände von Rädlinger aus Windorf

30.01.2019 | Stand 01.08.2023, 17:15 Uhr
−Foto: n/a

Josef Rädlinger Ingenieurbau GmbH aus Windorf ist Spezialist für komplexe Bauwerke.

WINDORF Ganz selbstverständlich überqueren und passieren wir sie täglich: Ingenieurbauwerke wie Brücken, Tunnel oder Wände für Lärm- und Hochwasserschutz. Dabei handelt es sich um anspruchsvolle Bauwerke mit hoher technischer Funktionalität. Doch kaum jemand ahnt, welches Know-how erforderlich ist, um solche Bauwerke zu errichten, zu bewahren oder zu sanieren. Ein Spezialist dafür, vor allem auf dem Gebiet der Brückensanierung, ist die Josef Rädlinger Ingenieurbau GmbH aus Windorf. Mit ihrer Leidenschaft fürs Bauen tragen die Niederbayern dazu bei, die Infrastruktur im süddeutschen Raum zu erhalten bzw. auszubauen.

Mit rund 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich Rädlinger Ingenieurbau nicht nur um Brückenbau, -sanierung und -instandsetzung. Auch Lärmschutz für Straßen und Bahntrassen, Netz- und Rohrleitungsbau, Horizontalbohrungen, Bahnbau und Sonderbauwerke im Bereich des Hochwasserschutzes gehören zum Leistungsumfang der Windorfer. Dafür verfügen sie über weitere Büros in München, Cham und Hochdorf bei Stuttgart, um kurze Wege zu den Auftraggebern zu gewährleisten.

Projekte im Ingenieurbau dauern meist mehrere Monate, teils auch mehrere Jahre. Zuverlässiges, qualitativ hochwertiges und punktgenaues Arbeiten ist wichtig. Dabei meistert das Rädlinger-Team immer wieder herausfordernde Aufgaben, speziell in sensiblen Umgebungen. Bei der Sanierung der Luitpoldbrücke in Passau beispielsweise mussten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: Da die Brücke an Zugseilen hängt, konnte der Rädlinger-Baustellentrupp den Abbruch nur abschnittweise ausführen. Aufgrund fehlenden Gewichts wäre das Bauwerk sonst zu sehr nach oben geschwungen. Wegen der niedrigen Durchfahrtshöhe durften Gerüste nur wenig von der Luitpoldbrücke herabhängen, um den Schiffsverkehr auf der Donau nicht zu beeinträchtigen.

Einen Projektschwerpunkt mit mehreren Baumaßnahmen hat Rädlinger Ingenieurbau bis Ende 2020 am Flughafen München. Die größte davon ist die Erschließung des „LabCampus“. Im Westen des Airports entsteht auf rund 50 Hektar ein neuer Stadtteil, der als branchenübergreifendes Ideenzentrum dienen soll. Das Rädlinger-Team verantwortet die übergeordnete Erschließung für den Ingenieurbau und die Verkehrsanlagen. Dazu zählen beispielsweise Schmutz- und Regenwasserkanäle, Leitungen zur Versorgung mit Trink- und Löschwasser sowie Trassen samt Leerrohren für Stromversorgung und Fernmeldeleitungen. Alleine die Leerrohre summieren sich zu einer Länge von 235 Kilometern. Parallel läuft die Sanierung des Parkhauses P20 und die Erneuerung des Belags auf mehreren Rollbrücken.

Auch Großunternehmen wie die Deutsche Bahn vertrauen regelmäßig auf die Kompetenz der Ingenieurbauer aus Windorf: Beim barrierefreien Ausbau der bayerischen Bahnhöfe wie in Vilshofen oder beim Lärmschutz von Anwohnern an Hochgeschwindigkeitsstrecken. An der Strecke von München nach Ingolstadt erneuerte das Rädlinger-Team zum Beispiel knapp 60.000 Quadratmeter Aluminiumelemente an Lärmschutzwänden ausschließlich nachts.

Darüber hinaus realisiert Rädlinger für die Bahn in letzter Zeit auch zunehmend sogenannte Verschubbrücken. Bei laufendem Zugverkehr wird neben der alten eine neue Brücke errichtet. Wenn die neue fertig gestellt ist, erfolgt eine kurzzeitige Sperrung der Strecke, um die alte Brücke mit Gleisen wegzureißen und die neue Strecke quasi hineinzuschieben.

Ingenieurbau-Projekte sind also sehr vielfältig, immer individuell und erfordern genaueste Kenntnisse von Material, Geometrie, Bauweise und Verarbeitung. Da der Baubedarf vor allem bei Brückensanierungen in Deutschland sehr hoch ist, blicken die Windorfer optimistisch in die Zukunft.

Weitere Informationen und interessante Stellenangebote finden Sie auf www.raedlinger.com.

Passau