Umstrittene Stromtrasse
„Bremsblock der Energiewende“ — Gotthardt äußert sich

18.02.2020 | Stand 01.08.2023, 9:40 Uhr
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Der Landtagsabgeordnete Tobias Gotthardt äußerte sich kritische zum Planfeststellungsverfahren für einen umstrittenen Stromtrassen-Abschnitt zwischen Nittenau und Pfatter.

Kallmünz. Gotthardt erklärte: „Der SüdOstLink ist und bleibt ein sinnloses, sündhaft teures Milliarden-Projekt – ein Bremsblock der Energiewende.“ Nochmal übertroffen werde dies allerdings durch die von Tennet und der Bundesnetzagentur gefahrene „Mission Irrsinn“ der Vorwaldtrasse, findet Gotthardt. „Nicht nur, dass man sich ein ökologisch höchst sensibles Gebiet für diese Monstertrasse ausgesucht hat. Es bleiben bis heute eine Vielzahl offener, rein technischer Fragen“, gibt Gotthardt zu bedenken. Wie vergräbt man ein Erdkabel im massiven Granit? Welche zusätzlichen Millionen erwarten uns bei großflächiger Sprengung? Kann eine terrassierte Verlegung der Kabelstränge in den Hanglagen ohne massive und bleibende Eingriffe ins Landschaftsbild überhaupt funktionieren? Wie legt man ein Stromkabel durchs Poldergebiet? Diese Fragen stellt sich der Politiker unter anderem. „Klar ist: Wenn Tennet den Wunsch hätte, das Projekt vor Bau zu begraben, dann wären sie ihm mit der Trasse durch den Vorwald ein starkes Stück näher gekommen. Zum Besten für die Region, denn: Diese Trasse braucht kein Mensch.“

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