Eine Zivilstreife der Polizei Bremen hat am Dienstagmittag, 16. Oktober, auf der Bundesautobahn A1 ein Tankfahrzeug kontrolliert. Nach 26 festgestellten Mängeln wurde eine Weiterfahrt untersagt. Der Laster sollte ursprünglich nach Afrika verschifft werden.
BREMEN Gegen 12.45 Uhr bemerkten die Beamten der Verkehrsüberwachung auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Hamburg ein Tankfahrzeug, das sich in einem sehr schlechten Allgemeinzustand befand. Unter anderem war die Luftfederung der Hinterachse offensichtlich komplett ausgefallen.
Das Fahrzeug wurde anschließend in der Europaallee kontrolliert. Der 60 Jahre alte Fahrer aus Hoyerswerda gab an, den Laster lediglich nach Hamburg zu fahren, um ihn von dort nach Afrika verschiffen zu lassen. Bei der Begutachtung wurden eine starke Korrosion des Rahmens und mehrere beschädigte Druckluftbehälter festgestellt.
Die Polizei begleitete daraufhin das Vehikel zum TÜV in die Industriestraße. Bei der dann durchgeführten Untersuchung wurden insgesamt 26 gravierende Mängel diagnostiziert, wie eine defekte Brems- und Lenkanlage oder eine funktionslose Luftfederung. Selbst eine Weiterfahrt in den Hamburger Hafen konnte somit nicht mehr erlaubt werden. Die weitere Kontrolle ergab, dass zwar der Tank des Fahrzeuges leer war, jedoch keine ordnungsgemäße Reinigung der Zuleitungen durchgeführt wurde. Aus diesem Grund kam hier das Gefahrgutrecht zum Tragen. Die Spezialisten von der Gefahrgutüberwachung erhielten umgehend Kenntnis und erschienen vor Ort.
Auf den Auftraggeber kommen nun ein teurer Weitertransport und ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro zu.
Regensburg