Aus noch ungeklärter Ursache kam es in einem Mehrfamilienhaus in der Regensburger Amperstraße am Sonntag, 11. Februar, zu einem Brand, bei dem 18 Anwohner durch die Feuerwehr gerettet werden mussten. Nach Angaben der Kripo beläuft sich der Sachschaden auf 50.000 Euro, die Ermittlungen laufen.
Um 11.35 Uhr erreichte der erste von mehreren Notrufen die Integrierte Leitstelle Regensburg. Die Anwohner berichteten von einer Rauchentwicklung im Treppenhaus ihres Anwesens in der Amperstraße in Regensburg. Einige der Anrufer waren bereits nicht mehr in der Lage, aufgrund der starken Rauchentwicklung, das Gebäude selbstständig zu verlassen. Bereits nach fünf Minuten konnte sich der Führungsdienst der Feuerwehr selbst einen ersten Eindruck vor Ort verschaffen: Aus einem sechsstöckigem Gebäudekomplex drangen starke, schwarze Rauchschwaden aus dem Treppenraum. Mehrere Personen hatten sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. Mehrere Anwohner waren noch in ihren Wohnungen.
Primäres Ziel der Feuerwehr war es, die hohe Anzahl an Personen aus dem Gebäude zu retten. Hierfür wurden insgesamt vier Atemschutztrupps eingesetzt, die insgesamt 18 Personen aus dem Gebäude in Sicherheit brachten. Da sich unter den Gebäudebewohnern zahlreiche ältere und auch nur eingeschränkt mobile Personen befanden, war die Rettung sehr anspruchsvoll. Größtenteils wurden den Anwohnern sogenannte Fluchthauben aufgesetzt, um sie unbeschadet ins Freie bringen zu können. Hier übernahm der Rettungsdienst die Damen und Herren zur Erstversorgung und ordnungsgemäßen Registrierung.
Zeitgleich zu der Evakuierung des Gebäudes wurde die Brandstelle in einem Kellerabteil des Gebäudes aufgesucht und mit einem C-Rohr bekämpft. Zur Unterstützung der Kräfte der Berufsfeuerwehr waren zwischenzeitlich die Einheiten des Löschzuges Weichs und Wutzlhofen an der Einsatzstelle eingetroffen. Nach ca. 30 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Im Zuge der weiteren Erkundung mussten noch mehrere Wohnung mit Sperrwerkzeug geöffnet werden, um eine Verrauchung ausschließen zu können.
Der Einsatz, bei dem ca. 50 Feuerwehrdienstleistende tätig waren, konnte gegen 14 Uhr beendet werden. Der Rettungsdienst musste zwei Personen, mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation, in Regensburger Krankenhäuser fahren. Vor Ort war der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Regensburg