Am Mittwoch, 23. Juli, sind in Neutraubling bei Absucharbeiten eines Grundstückes mehrere Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Wir informieren über den Fortgang der Entschärfung!
NEUTRAUBLING 19.30 Uhr
Die Polizei fährt mit einem Fahrzeug durch die von der Evakuierung betroffenen Straßen und informiert über Lautsprecher die Anwohner, ihre Häuser zu verlassen. In der Mittelschule ist ein Sammelplatz für die betroffenen Anwohner eingerichtet. Gegen 20 Uhr soll nach ersten Angaben mit der Entschärfung begonnen werden. Es handelt sich bei den gefundenen Kampfmitteln um eine 250-Kilo-Bombe sowie zwei Zehn-Kilo-Splitterbomben.
19.45 Uhr
Das Bürgertelefon der Stadt Neutraubling ist weiter unter der Nummer 0160/ 94454988 erreichbar!
20 Uhr
Eine Sperrzone ist errichtet, die betroffenen Straßenzüge sind gesperrt, die Häuser innerhalb der Sperrzone sind evakuiert. Feuerwehr und Rettungsdienst haben Stellung auf dem Globus-Parkplatz bezogen.
20.10 Uhr
Die Einsatzkräfte kontrollieren, ob sich im abgesperrten Bereich noch Menschen aufhalten. Der Beginn der Entschärfung ist für 20.30 Uhr vorgesehen.
20.25 Uhr
Die evakuierten Anwohner haben sich in und um die Mittelschule gesammelt, hier werden die Betroffenen betreut.
20.35 Uhr
Noch tut sich nichts auf dem Grundstück, offenbar verzögert sich die Entschärfung.
20.45 Uhr
Neuerliche Durchsagen der Polizei terminieren die Entschärfung nun auf 21 Uhr.
20.55 Uhr
Polizeisprecher Michael Rebele, der vor Ort die Presse betreut, bestätigt gegenüber dem Wochenblatt 21 Uhr als geplanten Beginn der Entschärfung.
21.05 Uhr
Stille liegt über dem Gelände, gespannt warten alle, ob die Bomben problemlos entschärft werden können.
21.10 Uhr
Die Entschärfung läuft, das bestätigen die Kräfte vor Ort. Jetzt heißt es, abwarten und Daumen drücken, dass alles gut geht!
21.30 Uhr
Wir warten weiter auf Neuigkeiten aus Neutraubling. Noch aber tut sich nichts.
21.55 Uhr
Uns erreicht die Meldung "Bombe entschärft" aus Neutraubling!
22.40 Uhr
Das Polizeipräsidium Oberpfalz meldet "Entwarnung"
Um 21.45 Uhr konnte der Spezialist des Sprengkommandos aus Nürnberg Entwarnung geben, eine 250 -Kilo-Fliegerbombe und zwei Splitterbomben waren entschärft. Die Relikte aus dem Zweiten Weltkriegs waren in den Vormittagsstunden des 23. Juli an der Traunreuter Straße in Neutraubling bei Sondierungsarbeiten gefunden worden. Damit konnten die etwa 1.000 Anwohner, die in einem Sicherheitsradius von etwa 500 Metern um den Fundort teilweise evakuiert werden mussten wieder zurück in ihre Wohnhäuser bzw. an ihre Arbeitsplätze. Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger nutzten die in der Nähe liegende Schule die als Notunterkunft zur von der Stadt Neutraubling zu Verfügung gestellt worden war.
Etwa 120 Polizeikräfte, darunter auch von der Bayerischen Bereitschaftspolizei, und die Medien hatten die Verständigung der Bürger übernommen. Um 21 Uhr begann die Entschärfung, die 45 Minuten später erfolgreich beendet war. Im Vorfeld erfolgte eine enge Kooperation zwischen den Verantwortlichen der Stadt Neutraubling und der Polizei. Der mehrstündige Einsatz verlief ohne Besonderheiten.
Der Dank geht nach Abschluss des Einsatzes an die Bewohner des betroffenen Areals und die Verkehrsteilnehmer.
Regensburg