80 Polizisten im Einsatz
Bombenfund in München: U-Bahn gesperrt - 750 Personen evakuiert

11.07.2017 | Stand 01.08.2023, 13:54 Uhr

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr förderten Bauarbeiten auf einem Werksgelände der Firma BMW eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg zu Tage. 750 Personen wurden evakuiert (Motivbild)

MÜNCHEN Die Polizei München wurde am Dienstag, 06.12.2016, kurz nach 15.30 Uhr, über den Fund der Bombe informiert.

Nach Inaugenscheinnahme des Sprengkörpers wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr entschieden, die Bombe noch am selben Tag zu entschärfen.

Zur Vorbereitung der Entschärfung wurde durch die Berufsfeuerwehr München ein Sperrkreis im Radius von 500 Metern festgelegt. Etwa 750 Personen wurden evakuiert.

Die beteiligten Einsatzkräfte kamen von der Berufsfeuerwehr München, der Freiwilligen Feuerwehr, der Werksfeuerwehr BMW, der Münchner Rettungsdienste, von Katastrophenschutzeinheiten der Hilfsorganisationen und der Polizei. Für Anwohner, die keine Anlaufstellen hatten, wurden Busse der Feuerwehr sowie Busse der MVG zur Verfügung gestellt. Eine Betreuungsstelle wurde in der Schule Keilberthstraße eingerichtet.

Der Betrieb der Linie U2 wurde während der Entschärfung lokal eingestellt.

Mehrere uneinsichtige Bewohner sträubten sich gegen die Evakuierung und wollten in ihren Wohnungen blieben. Dadurch verzögerte sich der Beginn der Entschärfung um ca. 1 Stunde nach hinten. Leidtragende waren alle, die in dieser Zeit in bereitgestellten Betreuungsstellen oder an den Absperrungen ausharren mussten.

Die Entschärfung der Bombe begann gegen 23.15 Uhr und war um 00.45 Uhr beendet. Durch festes Erdreich und starke Korrosion war es schwierig an die Bombe zu gelangen.

Alle Sperrungen wurden um 00.55 Uhr aufgehoben und die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Polizei war mit ca. 80 Beamten im Einsatz.  

Erding