Einsatz auf den Autobahnen
Böschungsbrand und brennender Lkw-Anhänger hielten die Feuerwehr auf Trab

16.08.2018 | Stand 31.07.2023, 0:25 Uhr
−Foto: n/a

Kurz hintereinander liefen am Donnerstag, 16. August, bei der Einsatzzentrale Meldungen über Brände entlang der beiden Autobahnen A9 und A72 im Landkreis Hof auf.

LANDKREIS HOF So standen ab 13.50 Uhr die Telefone über einen Böschungsbrand im Bereich der A72 im Gemeindegebiet von Feilitzsch nicht mehr still. Aufgrund der herrschenden Dürre musste hier mit einem schnellen Ausbreiten der Flammen gerechnet werden. Und tatsächlich war bereits nach wenigen Minuten schon aus mehreren Kilometern Entfernung eine Rauchsäule für die anrückenden Rettungskräfte erkennbar. Schließlich konnten 75 Kräfte der alarmierten Feuerwehren aus den benachbarten Gemeinden und Hof die Flammen schnell unter Kontrolle bringen und, abgesehen von einigen Glutnestern, Entwarnung geben. Trotzdem wurden nach Schätzungen circa 1.500 Quadratmeter Böschung nebst angrenzenden Unterholz ein Raub der Flammen. Wegen Sperrmaßnahmen im Zuge der Löscharbeiten auf der angrenzenden A72 kam es in Richtung Westen für die Dauer von rund drei Stunden zu einem fünf Kilometer langen Stau. Helfer des THW aus Hof waren hier zur Absicherung im Einsatz.

Um 14.07 Uhr lief die zweite Brandmeldung bei der Einsatzzentrale ein, nun auf der A9 bei Helmbrechts Richtung Süden. Ein Brummi-Fahrer aus Polen schaffte es hier gerade noch, sein Vehikel auf den Standstreifen zu lenken, bevor der Sattelanhänger komplett in Flammen aufging. Geistesgegenwärtig koppelte der 26-jährige Fahrer das Zugfahrzeug von dem brennenden Anhänger ab und konnte die Zugmaschine so vor den Flammen retten. Die angerückten Feuerwehren aus Leupoldsgrün und Selbitz konnten den Brand schnell löschen. Es blieb ein ausgebrannter Anhänger samt verbrannter Ladung, bestehend aus rund 16 Tonnen Absperrgittern übrig. Ersten Schätzungen gemäß dürfte der Sachschaden hier bei rund zwei Hundert Tausend Euro liegen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache war wohl in einer heiß gelaufenen Bremsscheibe am Anhänger zu suchen gewesen. Obwohl der Verkehr die meiste Zeit zweispurig an der Einsatzstelle vorbeigeleitet werden konnte, bildete sich auch hier ein mehrere Kilometer langer und rund fünf Stunden dauernder Stau, der die Autofahrer auf eine weitere Geduldsprobe stellte.

Schwandorf