Verkehr
Blitzmarathon am 19. April: Mehr als 1.900 mögliche Messstellen in ganz Bayern

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 1:41 Uhr
−Foto: n/a

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann startet am Mittwoch, 19. April, um 6 Uhr den fünften Bayerischen Blitzmarathon gegen Raser. Die Bayerische Polizei führt die bayernweit verstärkten Geschwindigkeitskontrollen bis Donnerstag, den 20. April, 6 Uhr durch.

BAYERN Insgesamt rund 1.900 Polizistinnen und Polizisten sowie 50 Messtechniker der Gemeinden und Zweckverbänden der kommunalen Verkehrsüberwachung kontrollieren die Geschwindigkeit an mehr als 1.900 möglichen Messstellen in ganz Bayern. Alle Messstellen sind ab sofort im Internet unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar. Ein besonderes Augenmerk gilt den Rasern auf Landstraßen. Die Aktion ist Teil des europaweiten "Speedmarathons", der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "TISPOL" koordiniert wird.

Herrmann wird sich am Mittwoch, den 19. April, um 14.30 Uhr, am Wintrichring auf Höhe der Bodenbreitenstraße in München an einer Kontrollstelle der Polizei gemeinsam mit dem Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä ein Bild von den Geschwindigkeitskontrollen machen. Dabei wird Herrmann auch auf geplante bayernweite Schwerpunktkontrollaktionen gegen Raser im Juli eingehen. Medienvertreter sind herzlich dazu eingeladen. Sie erhalten Einblick in die konkrete Kontrollpraxis. Unter anderem präsentieren Ihnen Experten der Verkehrspolizei die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Geschwindigkeitsüberwachung, etwa mit einem modernen zivilen Messfahrzeug.

Auch der fünfte Bayerische Blitzmarathon findet im Rahmen des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 'Bayern mobil – sicher ans Ziel' statt. "Es geht uns beim Bayerischen Blitzmarathon nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten", betont Herrmann. "Wir wollen das Problembewusstsein der Autofahrer für zu hohe Geschwindigkeit schärfen. Ziel unserer Aktion ist, bewusst den Fuß vom Gas zu nehmen, am besten dauerhaft." Laut Herrmann ist zu hohe Geschwindigkeit immer noch die Ursache Nummer eins bei schweren Verkehrsunfällen. 195 und damit rund ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle gingen 2016 auf Raser zurück (2015: 168). Die Zahl der dabei getöteten Menschen erhöhte sich deutlich um 21,5 Prozent auf 215 (2015: 177). "Offenbar sind immer noch zu viele Unbelehrbare unterwegs", beklagt Herrmann. "Deshalb werden wir Raser auch dieses Jahr intensiv ins Visier nehmen."

Neben Bayern nehmen auch die Bundesländer Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen am Blitzmarathon teil. Die Bundesländer Hansestadt Hamburg, Hessen sowie Sachsen werden ebenfalls Verkehrsschwerpunkteinsätze durchführen, jedoch nicht 24 Stunden lang wie in Bayern.

Hier gibt's die Messstellen: Blitzmarathon 2017

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