Bundesweite Aktion
Bismarckplatz leuchtet – „Eine Million Sterne“ erinnert die Caritas an Menschen in Not

26.11.2018 | Stand 31.07.2023, 16:46 Uhr
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„Gemeinsam erleuchten wir an diesem Novemberabend den Bismarckplatz und setzen damit ein Zeichen für eine gerechtere Welt“, sagte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann bei der Aktion „Eine Million Sterne“ am Samstag, 17. November, am Bismarckplatz in Regensburg.

REGENSBURG Dort leuchteten hunderte Kerzen in Form des Caritas-Flammenkreuzes. Haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der Caritas Regensburg setzten damit regional die bundesweite Solidaritätsaktion „Eine Million Sterne“ um. Passanten waren eingeladen zum Hinschauen und Innehalten. Zum zwölften Mal hat Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, zur Teilnahme aufgerufen. Lichtermeere aus tausenden Kerzen erleuchteten öffentliche Plätze in ganz Deutschland.

Die Aktion „Eine Million Sterne“ stand in diesem Jahr unter dem Motto des Caritas-Jahresthemas „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“. Der Deutsche Caritasverband setzt sich dafür ein, dass Menschen einen Wohnraum finden, der mindestens zwei Voraussetzungen erfüllt: Er muss bezahlbar und an die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. „Die eigene Wohnung, das eigene Zuhause, ist der Ort, der Schutz, Privatsphäre und freie Lebensgestaltung ermöglicht“, sagte Weißmann.

Die weltweite Dimension dieses Themas zeigte Caritas international bei der Aktion „Eine Million Sterne“ am Beispiel der Ukraine auf. Drei Mitarbeiterinnen der Caritas Ukraine waren am Bismarckplatz dabei und berichteten von ihrer Arbeit. Seit 2014, dem Beginn der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine, haben dort mehr als 2,5 Millionen Menschen ihr Zuhause verloren. Die Ukraine befindet sich in einer tiefen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Krise. Eine der weitreichenden Folgen davon ist, dass die Zahl der sozial benachteiligten Familien steigt. Viele Kinder wachsen in Armut oder gar in Verwahrlosung auf. Die Caritas Ukraine setzt sich für diese Kinder und Jugendlichen ein. Die Hälfte der Spendeneinnahmen aus der Aktion „Eine Million Sterne“ fließt in deren Hilfsprojekte.

Die andere Hälfte des Erlöses bleibt in der Region. Sie kommt der Obdachlosenhilfe der Caritas Regensburg zugute. „Oft vergessen wir, dass es auch in unserer reichen Stadt Menschen gibt, die obdachlos sind“, sagte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer in ihrem Grußwort. „Es ist wichtig und richtig, dass wir mit diesen Menschen Solidarität zeigen“. Die Aktion „Eine Million Sterne“ lade dazu ein, innezuhalten und sich zu erinnern, „was wirklich wichtig ist in unserer Gesellschaft“.

Caritasdirektor Weißmann bedankte sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben: bei den verantwortlichen Organisatoren, insbesondere bei Jürgen Beier, Abteilungsleiter Recht und Organisation, beim gesamten Team des Referats Technische Dienste und bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ehrenamtlich beim Aufbau und bei der Standbetreuung geholfen haben, sowie bei dem Bläserensemble, das für den musikalischen Rahmen sorgte. Ein besonderer Dank galt der Stadt Regensburg für die Nutzung des Areals und eine finanzielle Unterstützung.

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