Rauschgift in extra geschaffenen Hohlräumen versteckt
Bielefelder Zoll entdeckt Kokain im Verkaufswert von rund 2,5 Millionen Euro

11.07.2017 | Stand 25.07.2023, 1:31 Uhr
−Foto: n/a

Bereits Anfang März 2017 wurden die Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld in Bad Oeynhausen zum wiederholten Mal fündig.

BAD OEYNHAUSEN "Das ist die größte Menge Kokain, die von Zöllnern des Hauptzollamts Bielefeld jemals gefunden wurde und damit ein großer Erfolg im Kampf gegen den Rauschgiftschmuggel in unserer Region. Durch das Auffinden wurde verhindert, dass diese gefährlichen Drogen auf dem Schwarzmarkt für circa 2,5 Millionen Euro verkauft worden wären", kommentiert Kirsten Schüler, Pressesprecherin des Hauptzollamts Bielefeld, den Aufgriff ihrer Kollegen.

Am Abend des 7. März 2017 wählten die Zollbeamten auf der Verbindung zwischen Autobahn 30 und Autobahn 2 einen Pkw mit bulgarischem Kennzeichen für eine Zollkontrolle aus. Erst nach mehrmaliger Aufforderung durch das Anhaltesignal und durch Gesten der Beamten kam der Fahrer der Aufforderung anzuhalten zögernd nach. Der sehr nervös wirkende Mann gab zu verstehen, aus Holland zu kommen. Eine weitere Verständigung war weder auf Deutsch, Englisch noch Russisch möglich. Die Zöllner beschlossen, das Fahrzeug genauer in Augenschein zu nehmen. Nach Entfernen der Kofferraummatte erkannten sie, dass um den Rand der Reserveradmulde eine Folie verklebt und diese unsauber überlackiert worden war. Nachdem sie die Rücksitzbank umgeklappt und einen Styroporblock entfernt hatten, wurde im Schein der Taschenlampe ein extra geschaffener Hohlraum sichtbar, der offensichtlich mehrere in grüne Folie eingewickelte Pakete beherbergte. Der vor Ort durchgeführte Drogenschnelltest zeigte an, dass es sich um Kokain handelte. Insgesamt wurden aus dem Schmuggelversteck 30 Pakete mit einem Gesamtgewicht von gut 33 Kilogramm dieses Rauschgifts entnommen.

Das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Der mutmaßliche Rauschgiftschmuggler wurde festgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld.