Deutliches Signal an den Kreistag
Bezirk entscheidet sich gegen Grundstücksverkauf für Grünes Zentrum

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 0:42 Uhr
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Das wird dem Landshuter Kreistag nicht gefallen: Der Bezirk hat sich heute dazu entschieden, kein Grundstück für den Bau eines Grünen Zentrums zur Verfügung zu stellen. Genau darauf hatte der Kreistag gehofft, um nicht von der Stadt Landshut ein Grundstück kaufen zu müssen.

LANDSHUT „Aus betriebsinternen Gründen lehnt der Bezirk Niederbayern den Verkauf von bezirkseigenen Flurstücken in der Gemarkung Schönbrunn ab“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirks. Diesen Beschluss fasste der Bezirksausschuss unter dem Vorsitz von Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich im nichtöffentlichen Teil der Sitzung am Dienstag.

Bereits 2013 hatte sich das Gremium auf Anfrage der „Immobilien Freistaat Bayern“ mit der Grundsatzfrage befasst, bezirkseigene, in der Gemarkung Schönbrunn liegende Grundstücke für das Vorhaben „Grünes Zentrum“ zu verkaufen. Zwei angebotene Grundstücksflächen wurden von der „Immobilien Freistaat Bayern“ nicht weiter verfolgt, da sie unter anderem im Überschwemmungsgebiet liegen. Ein weiteres Grundstück im Anschluss an die Gartenbaufachschule behielt sich der Bezirk für eigene Erweiterungen schulischer Einrichtungen am Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn vor. Dessen Erschließung wäre darüber hinaus äußerst ungünstig gewesen: Eine Verkehrsanbindung über den Ochsenauweg ist auszuschließen und die Zufahrt durch das Schulgelände birgt erhebliches Gefahrenpotential.

„Trotz der Entscheidung, keine Grundstücke in der Gemarkung Schönbrunn zu verkaufen, könne die Realisierung des „Grünen Zentrums“ nicht am Bezirk scheitern; vielmehr müssten die involvierten Institutionen auf andere Areale ausweichen. Die Nähe zum Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn sei unabhängig davon wünschenswert und sinnvoll“ so Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich.

Foto: Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich

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