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Bewerbungsschreiben – mit diesen Tipps zum Erfolg

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 18:49 Uhr

Das Aufwändigste an einer Bewerbung ist zweifelsohne das Verfassen eines Bewerbungsschreibens. Ähnlich wie der Lebenslauf stellt das Anschreiben eine Art Visitenkarte des Kandidaten dar – anhand welcher der Personaler eine Entscheidung für oder gegen den Bewerber trifft. Umso wichtiger ist es, dass das Anschreiben von vorne bis hinten korrekt, ansprechend und einzigartig ist.

Eine Zusage für den Traumjob hängt oft von diesem einen DIN A4 Blatt ab – dem Bewerbungsanschreiben. Ist dieses unvollständig oder fehlerhaft, werden die Unterlagen des betroffenen Kandidaten von vornherein aussortiert – eine zweite Chance gibt es nicht. Deshalb sollte ein Bewerbungsschreiben immer mit Bedacht ausgearbeitet und formuliert werden. Ein Musteranschreiben sollte da lediglich als Beispiel zur Orientierung dienen. Überzeugen kann man nämlich nur durch eine individuell ausgearbeitete Bewerbung, die sich von denen der anderen Kandidaten abhebt.

Diese "Kleinigkeiten" sind ausschlaggebend

In erster Linie sollte ein Bewerbungsschreiben immer einer geradlinigen Struktur folgen. Doch bereits bei der Anrede gibt es Fehler, die man unbedingt vermeiden sollte. Ein "Sehr geehrte Damen und Herren" wird heutzutage nicht mehr toleriert. Einige Unternehmen verzichten gezielt darauf, in der Ausschreibung den Ansprechpartner namentlich zu nennen. Auf diese Weise wollen die Personalentscheider testen, wie engagiert die Bewerber sind. Eigeninitiative ergreifen sich telefonisch nach dem Namen des Ansprechpartners erkundigen – genau das wollen Arbeitgeber sehen. Die persönliche Anrede ist eine dieser Kleinigkeiten, die man bereits im Vorfeld des Schreibens angehen sollte. Ähnlich ist es bei der eigenen E-Mail Adresse. Im Zeitalter des Internets gehört es fast zum guten Ton in einem Anschreiben seine E-Mail direkt unter der Telefonnummer anzugeben. Hier sollte darauf geachtet werden, dass die Adresse seriös wirkt – "PrinzessinXY" oder "PartyschwärmerVZ" kommen da mit Sicherheit nicht gut an. Es kann sinnvoll sein, einen separaten kostenlosen E-Mail-Account ausschließlich für Bewerbungszwecke anzulegen. Alternativ kann man bei entsprechenden Anbietern einen Account mit einer eigenen, individuellen Domain einrichten lassen. Das wirkt besonders seriös und professionell.

Eigene Stärken richtig präsentieren

Das eigene Profil ist der Kernpunkt einer jeden Bewerbung. Hier wird dem Kandidaten die Chance geboten, den Personaler von seinen Fähigkeiten und Stärken zu überzeugen. Anhand des Profils wird sich entscheiden, ob der Bewerber der Richtige für die ausgeschriebene Stelle ist. Deshalb empfiehlt es sich, das Anforderungsprofil der Stellenanzeige ganz genau zu studieren und auf jeden einzelnen Punkt einzugehen. Auf diese Weise kann man anhand konkreter Beispiele belegen, inwiefern man die einzelnen Anforderungen erfüllt und somit für die Stelle geeignet ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Punkt "eigene Stärken". Es reicht nicht aus, seine Vorzüge lediglich aufzuzählen. Jede Behauptung sollte an einem konkreten Beispiel festgemacht werden: "Ich verfüge über sehr gute organisatorische Fähigkeiten, die ich in der Vergangenheit beispielsweise bei der Organisation eines Symposiums zum Thema XY bereits unter Beweis stellen konnte". Der Grund für die Bewerbung sollte stets plausibel, konkret und klar formuliert sein. Gute Gründe wären beispielsweise der Wunsch, sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln oder der nach mehr Verantwortung im Job.

Ein runder Abschluss bleibt in Erinnerung

Der Schlussteil ist wohl der einfachste Teil eines Anschreibens. Hier muss lediglich zum Ausdruck gebracht werden, dass man sich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen würde. Hierbei sollte unbedingt auf Konjunktiv-Sätze verzichtet werden. Oft wirken sie schwammig und sollten im ganzen Anschreiben so wenig, wie nur möglich verwendet werden. Zum Abschluss darf die Angabe des frühesten Eintrittstermins nicht vergessen werden. Für Personalentscheider bedeutet es zusätzlichen Aufwand, den Bewerber anzurufen um den möglichen Starttermin in Erfahrung zu bringen. Mit einer Grußformel ist das Bewerbungsschreiben komplett und man selbst als Kandidat dem Traumberuf ein ganzes Stück näher.

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