Organskandal:
Beurlaubter Direktor der Chirurgie an der Uniklinik will "Ermittlungen voll umfänglich unterstützen"

06.07.2017 | Stand 12.10.2023, 11:44 Uhr
−Foto: Foto: Uniklinikum

Zum ersten Mal hat sich der - zwischenzeitlich beurlaubte - Direktor der Chriurgie am Uniklinikum Regensburg öffentlich zum Organskandal geäußert. Er wolle alles tun, um "nach besten Kräften zur Aufklärung" beizutragen.

REGENSBURG "Mit Bedauern, aber auch Verständnis nehme ich die Entscheidung des Wissenschaftsministeriums zur Kenntnis, mein Beschäftigungsverhältnis bis zur Klärung der Vorwürfe im Zusammenhang mit Lebertransplantationen ruhen zu lassen. Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass mir keine Manipulationen im Zusammenhang mit Organspenden vorgeworfen werden. Ich werde die internen und externen Ermittlungen voll umfänglich unterstützen und nach besten Kräften zur Aufklärung beitragen. Ich bitte um Verständnis, dass ich bis zum Abschluss der Ermittlungen keine öffentlichen Stellungnahmen mehr abgeben werde", so wird Schlitt auf der Homepage der Uniklinik zitiert.

Auf Anraten des bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Wolfgang Heubisch, war Schlitt am Donnerstag, 2. August, beurlaubt worden. Er steht unter dem Verdacht der Aufsichtspflichtverletzung. Schlitt wird momentan durch den leitenden Oberarzt, Prof. Dr. Ayman Agha, vertreten.

Auch der Bundesgesundheitsminister hat sich zwischenzeitlich zu den Ermittlungen geäußert, er fordert eine "lückenlose" Aufklärung.

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