Aufgrund erheblichen Alkoholkonsums fährt ein Autofahrer bei über 100 km/h einem anderen Verkehrsteilnehmer hinten auf und verliert dabei die Stoßstange. Zunächst flüchtet er von der Unfallstelle, konnte aber wenig später ermittelt werden.
WINDORF Am Freitag gegen 17 Uhr fuhr ein 69-Jähriger aus Mittelfranken bei Regen und Dunkelheit auf der A3 in Richtung Deggendorf. Er war gerade dabei, mehrere Lkw zu überholen, als er plötzlich einen heftigen Aufprall von hinten verspürte. Mit Mühe konnte er seinen Ford Kuga unter Kontrolle halten und schaffte es, auf einen nahegelegenen Parkplatz zu fahren.
Auch der Wagen, welcher ihm aufgefahren war, fuhr zunächst auf den Parkplatz raus. Er hielt jedoch nicht an, sondern beschleunigte und flüchtete. Der 69-Jährige verständigte daraufhin die Polizei. Diese traf ein und stellte fest, dass an der Anhängekupplung des Geschädigten noch die komplette vordere Stoßstange des Verursachers hing. Zwischenzeitlich ging bei der Polizeieinsatzzentrale ein Anruf eines 42-jährigen Mannes aus dem Landkreis Deggendorf ein, welcher einen Unfall auf der Autobahn telefonisch melden wolle.
Schnell wurde ein Zusammenhang hergestellt und eine Streife zur Wohnung des Anrufers geschickt. Hier stellte sich heraus, dass dieser erheblich alkoholisiert war, was vermutlich der Grund für den Unfall und seine Flucht war. Beim ihm wurde eine Blutentnahme durchgeführt und sein Führerschein an Ort und Stelle eingezogen.
Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand, der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 7.000 Euro.
Passau