Wegen Betrugs in einem und versuchten Betrugs in zwei Fällen steht am Donnerstag, 14. Juni, ein 46-jähriger Mann vor dem Amtsgericht Regensburg. Ihm wird vorgeworfen, Teil einer mindestens zehnköpfigen Bande zu sein, die Immobilien-Verkäufer im großen Stil betrügen wollte. Der Angeklagte soll dabei vor allem als Vermittler agiert haben.
REGENSBURG Es ist schon ein wenig abenteuerlich, was sich diese angebliche Betrügerbande so ausgedacht haben soll. Denn die Bande, die aus mindestens zehn Mitglieder bestehen soll, hat laut Staatsanwaltschaft ein mehr oder weniger raffiniertes Netzwerk aufgebaut, das Immobilien-Verkäufer um sehr viel Geld erleichtern soll. Angeblich ist auch der 46-jährige Angeklagte Teil dieses Netzwerks.
Die Bande soll dabei immer nach dem selben Muster agiert haben. Unter Vorspiegelung des Kaufwillens kontaktierte man laut Staatsanwaltschaft Immobilien-Verkäufer. Diese wurden dann, angeblich um die letzten Details zu klären, nach Mailand gelockt. Der Trick dabei: Die vermeintlichen Opfer wurden gebeten, eine große Geldsumme in kleinen Scheinen mitzubrigen, die dann angeblich gegen große Scheine getauscht werden sollte. Zwei Immobilien-Verkäufer kamen anscheinend auch tatsächlich nach Mailand, doch angeblich konnte die Bande nur einen davon um Geld betrügen.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen den Kontakt zu den Opfern hergestellt zu haben, sowie bei den Treffen in Mailand eine wesentliche Rolle gespielt zu haben. Bei einem Treffen soll er nach der Übergabe von 30.000 Euro in kleinen Scheinen an seinen Komplizen zunächst als Absicherung für die Opfer im Restaurant geblieben sein. Kurz darauf wollte laut Staatsanwaltschaft dann aber auch der Angeklagte aus dem Restaurant fliehen. Der Fluchtversuch scheiterte und der Mann wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Nun steht zumindest dieser Teil der angeblichen Bande steht vor Gericht. Ob die vermeintlichen Betrüger weiterhin aktiv sind, ist momentan noch ungewiss.
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