Bildung
Bestseller-Autorin Andrea Maria Schenkel liest an der FOS-BOS Regensburg

27.12.2018 | Stand 04.08.2023, 4:31 Uhr
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Die mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin Andrea Maria Schenkel besuchte die FOS-BOS Regensburg und las aus ihrem letzten Roman „Als die Liebe endlich war“.

REGENSBURG In ihrem aktuellen Werk schreibt die einheimische Autorin, die sich mit ihrem Krimi „Tannöd“ in der deutschen Literatur einen Namen gemacht hat, über das Schicksal deutsch-jüdischer Bürger im nationalsozialistischen Deutschland. Nach der abenteuerlichen Flucht auf einem Kreuzfahrtschiff fanden die Exilanten, die sogenannten „Shanghailänder“, zunächst in China Unterschlupf, welches sie aber 1947 wieder verlassen mussten, um sich dann schließlich in den USA niederzulassen.

Die Thematik des Romans befasst sich laut Schenkel mit der Frage nach Schuld und Migration, was sie immer wieder in Einschüben während ihrer Lesung betonte und auf die aktuelle Flüchtlingssituation projizierte.

Wie auch für ihre vorherigen Bücher leistete die Autorin detaillierte Recherchearbeit und reiste dafür über sechs Jahre lang zwischen Deutschland und den USA, ihrer zweiten Heimat, hin und her, um mit Zeitzeugen ins Gespräch zu kommen. Dabei stieß sie durch eine Bekannte auf Tom Tugend, einen Geflüchteten aus der NS-Zeit, der ihr wiederum Kontakt zu einer ganzen Gruppe in Los Angeles lebender „Shanghailänder“ verschaffte. Eine dieser Personen war „Trixi Wagner“, deren Erlebnisse als achtjähriges Mädchen im Roman aufgegriffen werden und die Schenkel als Person so beeindruckte, dass sie ihr das Buch widmete.

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