Die Polizei ermittelt
Bestellt und nicht bezahlt – Waren im Gesamtwert von circa 16.000 Euro im ganzen Haus gebunkert

13.06.2019 | Stand 29.07.2023, 9:31 Uhr
−Foto: n/a

Bereits am 24. Mai hatte eine Firma für Elektrowerkzeuge und Zubehör aus Heinsberg bei Köln Anzeige wegen Betruges bei der dortigen Polizeibehörde erstattet. Die Spur führte zu einem 41-jährigen Schwandorfer, der seit April diesen Jahres Waren im Gesamtwert von circa 16.000 Euro bestellt hatte, aber die Bezahlung schuldig geblieben war.

SCHWANDORF Der Täter ging dabei so vor, dass er die Ware zunächst mit Vorkasse über den Zahldienst „PayOne“ bezahlte. Nach Versand der Ware und Erhalt der Trackingnummer buchte der Beschuldigte das Geld dann wieder auf sein Konto zurück.

Nach Mitteilung der Nordrhein-Westfälischen Kollegen wurde durch die PI Schwandorf ein Durchsuchungsbeschluss für die Räume des Tatverdächtigen in der Naabuferstraße in Schwandorf eingeholt und am 12. Juni vollzogen. Dabei wurden in einem Müllraum im Erdgeschoss und auf mehrere Räume seiner Wohnung verteilt alle widerrechtlich erlangten Waren aus dem angeführten Betrugsfall aufgefunden. Es handelte sich dabei um nahezu 200 teils noch originalverpackte Werkzeuge, Elektroartikel und Zubehörteile. Zudem wurden weitere Gegenstände im Wert von knapp 2.000 Euro aufgefunden, die zwei Firmen aus Hilpoltstein und Bad Salzuflen zugeordnet werden konnten. Weiterhin wurden ebenfalls noch originalverpackte Kleintierkäfige zu einem gleichgelagerten Fall aus dem Jahr 2013 entdeckt. Der Schwandorfer war für diese Tat bereits zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Bei der Sicherstellung äußerte der Beschuldigte, ob er nicht wenigstens die Käfige behalten könne, nachdem er dafür bereits die Haftstrafe erhalten hätte. Die Gegenstände wurden selbstredend allesamt sichergestellt und werden an die geschädigten Firmen zurückgegeben.

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