"Aldersbach ist der ideale Standort für die Landesausstellung 'Bier in Bayern‘, die anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des bayerischen Reinheitsgebotes heuer stattfindet", betont Kunst- und Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler.
ALDERSBACH "Das ehemalige Kloster Aldersbach bietet eine hervorragende Bühne, um die bayerische Brau- und Wirtshauskultur in all ihren Facetten darzustellen. Denn hier treffen Tradition und Moderne zusammen: Auf dem gerade sanierten Gelände ist es möglich, eine Ausstellung nach modernsten Maßstäben an einem traditionsreichen Ort auszurichten und alte sowie neue Brautechnik gleichermaßen darzustellen", so Sibler.
Die Landesausstellung, die vom Haus der Bayerischen Geschichte veranstaltet wird, wird am 29. April 2016 eröffnet. "Ich bin mir sicher, dass wir in Aldersbach eine höchstinteressante Ausstellung sehen werden, die das Thema Bier in seiner ganzen Bandbreite ausleuchten und ganz Bayern in den Blick nehmen wird. Hier werden wir einen bedeutenden Teil unserer Kultur mit allen Sinnen erleben."
Vor dem Hintergrund der Kritik an der Auswahl des Standortes von Seiten des Fränkischen Bundes weist er auf folgende Aspekte hin: 1. Im Gegensatz zu einigen regional begrenzten Vorgaben zum Beispiel in Schwaben oder Franken hinsichtlich des Bierbrauens ist der Erlass des bayerischen Reinheitsgebots weitreichend gültig. Er wurde 1516 zum Landesrecht für Ober- und Niederbayern erhoben und gilt heute als ältestes noch in Kraft befindliches Lebensmittelgesetz.
2. Die Landesausstellung widmet sich dem Thema in seiner kultur-, sozial- und wirtschaftshistorischen Bedeutung in ganz Bayern, von Oberfranken bis Niederbayern.
3. Der Standort für die Landesausstellung wurde in einem Verfahren bestimmt, an dem sich alle Orte in Bayern beteiligen konnten. Die Jury für den Standortwettbewerb sprach sich im November 2010 einstimmig für Aldersbach aus. Die Gemeinde erfüllte alle Kriterien des Anforderungskatalogs mit Bestnoten.
Sanierung durch den Kulturfonds Bayern gefördert
Die bereits hervorragenden Bedingungen mit dem vorhandenen Brauereimuseum und den historischen Klostertrakten in Aldersbach konnten wir mit insgesamt 540.000 Euro aus den Mitteln des Kulturfonds für die künftigen Ausstellungsbereiche der Landesausstellung weiter verbessern und so ideale Bedingungen für eine auch räumlich sehr interessante Ausstellung schaffen. Die gelungene Sanierung ist ein leuchtendes Beispiel für das, was der Kulturfonds Bayern für die ländlichen Regionen leisten kann: wertvolle Standortfaktoren schaffen und erhalten“, erklärte Staatssekretär Sibler.
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