Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle:
Beleidigung, Diebstahl, Drogenbesitz

11.07.2017 | Stand 20.07.2023, 14:44 Uhr
−Foto: n/a

Die Bundespolizei hat am Wochenende, 5. - 7. Mai, in der Kontrollstelle auf der A8 mehrere Haftbefehle vollstreckt.

SCHWARZBACH Ein ungarischer und ein rumänischer Staatsangehöriger sitzen mittlerweile hinter Gittern. Auch für einen Slowaken war auf der Autobahn zunächst die Reise beendet.

Auf Höhe Schwarzbach stoppten die Beamten das Fahrzeug des 24-Jährigen. Wie sich herausstellte, lag gegen den slowakischen Staatsangehörigen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Konstanz wegen Beleidigung vor. Er musste den Beamten zum Revier folgen.

Schließlich konnte der Gesuchte die geforderte Geldstrafe von 1.250 Euro zahlen und entging somit einem 25-tägigen Gefängnisaufenthalt.

Anders erging es einem Ungarn und einem Rumänen. Unabhängig voneinander wurden beide auf der A8 durch Bundespolizisten kontrolliert. Dabei stießen die Beamten bei dem rumänischen Reisenden gleich auf zwei Haftbefehle der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Vor rund drei Jahren war der 28-Jährige wegen mehrfachen Diebstahls zu einer Gesamtstrafe von rund 3.500 Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden. Alternativ sah das Amtsgericht Frankfurt eine Freiheitsstrafe von insgesamt 408 Tagen vor. Seine Justizschulden hatte der rumänische Dieb bisher nicht beglichen.

Auch jetzt konnte er den geforderten Betrag nicht aufbringen und wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert.

Wenige Stunden später brachten die Bundespolizisten dort auch einen ungarischen Staatsangehörigen unter. Der 47-Jährige war in seinem Pkw auf Höhe Schwarzbach von den Beamten angehalten worden. Die Überprüfung seiner Personalien ergab, dass der Ungar bereits im Februar 2010 vom Rosenheimer Amtsgericht wegen Drogenbesitzes zu einer Geldstrafe von rund 3.000 Euro verurteilt worden war.

Diese Summe war der Gesuchte bisher schuldig geblieben. Da er noch immer nicht im Stande ist, seine Schulden zu begleichen, wird er die nächsten 53 Tage hinter Gittern verbringen müssen.

Berchtesgadener Land