Peter Aumer auf Gemeindebesuch in Brunn:
"Bei uns ist die Welt noch in Ordnung, aber ein paar Probleme haben wir trotzdem!"

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 0:47 Uhr
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Einen besseren Lärmschutz, einen Ausbau der A3 und Unterstützung beim Kompromiss für den Neubau eines geplanten Schweinemastbetriebs: Das sind die zentralen Wünsche, die der Regensburger Bundestagsabgeordnete Peter Aumer von seinem Gemeindebesuch in Brunn mit in sein Büro nimmt.

BRUNN "Bei uns ist die Welt noch in Ordnung, aber ein paar Probleme haben wir trotzdem", mit diesen Worten begrüßte Brunns Bürgermeister Karl Söllner den Regensburger Bundestagsabgeordneten Peter Aumer zum Gemeindebesuch. Auch mehrere Gemeinderäte nahmen an dem Besuch teil, der auch eine spontane Stippvisite in der Frauenberger Pfarrkirche und eine Besichtigung der Autobahnbrücke am südlichen Ortsrand von Frauenberg beinhaltete.

Die Vertreter der Gemeinde warben für einen verbesserten Lärmschutz an der A3. Zwar sei im Bereich von Frauenberg schon jetzt eine Lärmschutzwand vorhanden, diese reiche aber nicht weit genug, um den Entwicklungsmöglichkeiten der Gemeinde Rechnung zu tragen, so der Bürgermeister. Eine Verlängerung des Lärmschutzes von Frauenberg in Richtung Regensburg würde eine maßvolle Weiterentwicklung des Gemeindeteils ermöglichen. Aumer sagte zu, dieses Anliegen bei einem der nächsten Gespräche mit der Autobahndirektion anzusprechen.

Ansiedelung eines Schweinemastbetriebes

Für kontroverse Diskussionen sorgen in Brunn derzeit die Pläne eines Landwirts, einen neuen Schweinemastbetrieb zu errichten. Viele Bürger machen mobil gegen den derzeit geplanten Standort. Eine immissionsschutzrechtliche Prüfung und Genehmigung ist bei der geplanten Anlage nicht notwendig, da diese mit 1.499 Schweinen unter den Grenzwert fällt. "Jedoch machen die Bürger zu Recht darauf aufmerksam, dass man auch die Gesamtbelastung aller Anlagen nicht aus der Betrachtungsweise ausgrenzen darf", so Bürgermeister Söllner. Bereits jetzt gibt es im Gemeindeteil Frauenberg am nördlichen Rand eine Biogasanlage und einen Schweinemastbetrieb. Vor Ort machten sich die Teilnehmer bei dem bereits bestehenden Schweinemastbetrieb ein Bild von der Lage. Aumer meinte, es sei wichtig, einen Kompromiss zu finden, der die Anwohner nicht übermäßig belaste.

Gewerbegebiet vor den Toren Brunns

Zum Abschluss des Besuches besichtigte Aumer gemeinsam mit dem Bürgermeister und den Gemeinderäten das geplante Gewerbegebiet vor den Toren Brunns direkt an der Autobahnausfahrt. Das Hauptproblem von Gewerbeflächen im westlichen Landkreis sei, so Söllner, dass größere Firmen wie BMW nur auf Zulieferer setzten, die verkehrstechnisch nicht über wichtige Brücken führen. Sollte es auf der Autobahnbrücke Sinzing zu einem Unfall kommen, seien termingerechte Lieferungen praktisch unmöglich. Aumer sagte, er arbeite seit Beginn seiner Mandatszeit mit Hochdruck daran, hier Entlastung zu schaffen. "Auf meine Initiative hin wird sich der Bayerische Innenminister Herrmann für einen Ausbau der A3 vom Kreuz Regensburg bis Nittendorf einsetzen, der auch einen Neubau der Autobahnbrücke Sinzing und deren sechsspurigen Ausbau umfasst", betonte Aumer und weiter. "Der Anfang ist gemacht, wir werden hartnäckig an dieser Sache dranbleiben."

Regensburg