Zwei Personen in Haft
Bei Streit um Geld fallen Schüsse

02.02.2018 | Stand 25.07.2023, 2:46 Uhr
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Am Mittwoch, den 31.01.2018, gegen 0.30 Uhr, mussten mehrere Polizeistreifen nach Holzkirchen zu einem lautstarken Streit zwischen mehreren Personen auf offener Straße eilen. Bei diesem Streit sollen auch Schüsse gefallen sein. Die Kripo Miesbach übernahm die Ermittlungen. Zwei Tatverdächtige befinden sich in Haft.

HOLZKIRCHEN Kurz nach Mitternacht riefen besorgte Mitteiler über die Notrufnummer 110 die Polizei, als sie Zeuge einer lauten Auseinandersetzung in Holzkirchen wurden. Bei dieser Streitigkeit sollen dann auch Schüsse zu hören gewesen sein. Mehrere Polizeistreifen aus Holzkirchen und Umgebung eilten daraufhin zum Einsatzort, wo mehrere Personen angetroffen und vorläufig festgenommen werden konnten. Erste Befragungen legten den Verdacht nahe, dass offensichtlich drei junge Männer im Alter von 20, 25 und 28 Jahren unter Androhung von Gewalt Schulden bei einem 36-jährigen Holzkirchner und dessen 34-jährigem Bruder eintreiben wollten. Von der Polizei konnten am Einsatzort zwei Schreckschusswaffen aufgefunden werden, von denen mindestens eine auch abgefeuert worden war. Außerdem fanden die Beamten in der Wohnung des 36-Jährigen noch weitere Waffen sowie geringe Mengen Betäubungsmittel.

Die Kriminalpolizei Miesbach übernahm die Ermittlungen. Nach derzeitigem Stand soll eine 26-jährige Holzkirchnerin die drei jungen Männer dazu aufgefordert haben, Geld von dem 36-jährigen Holzkirchner einzufordern. Umfangreiche Vernehmungen aller Beteiligten erhärteten den Verdacht, dass die drei Männer dieser Forderung zumindest durch Androhung von Gewalt Nachdruck verliehen. Die 20 bis 28 Jahre alten Männer wurden im Anschluss an die Vernehmungen und weiteren kriminalpolizeilichen Maßnahmen auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen alle drei wegen gemeinschaftlicher versuchter räuberischer Erpressung. Der Haftbefehl gegen den 25-Jährigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Die Ermittlungen der genauen Tatumstände und Tatbeteiligungen durch die Kriminalpolizeistation Miesbach dauern an.

Berchtesgadener Land