Und es ist sehr, sehr süß
Bei mir wohnt ein Eichhörnchen!

07.07.2017 | Stand 27.07.2023, 18:39 Uhr
−Foto: n/a

Na sowas: Ein Eichhörnchen hat sich auf dem französischen Balkon eines Wochenblatt-Redakteurs eingenistet. Er ist hin und weg und füttert es.

REGENSBURG/ABENSBERG Der in Abensberg für die Ausgabe Kelheim tätige Wochenblatt-Redakteur Ingo K. (Name der Redaktion bekannt) wohnt in Regensburg, in den Winzerer Hängen - also nahe dran an der Natur. Da ist man einiges gewohnt; Rehe, die im Winter in den Nachbarsgarten schauen, Igel, die nachts grunzen wie schreckliches Getier, Spinnen, so groß wie nurwas, Siebenschläfer, die unaufhörlich versuchen, ins Dachgebälk zu kommen - und Eichhörnchen. Jede Menge Eichhörnchen. Flummiartig flitzen sie von Baum zu Baum, dunkle Fellbommelchen, die man gerne knuddeln würde.

Es befinden sich nämlich ein alter Haselnuss- und ein alter Walnussbaum direkt an der Terrasse unseres naturnah Wohnenden; er selbst findet kaum Nüsse, denn die vielen lustigen Nagerlein sind meist schneller - aber man gönnt es ihnen gerne. 

Dieser Tage nun steht Hausputz an - und es gibt Pflanzen, die wachsen und gedeihen, bis sie irgendwann hässlich sind. In einer Ecke der Doppeltür des französischen Balkons befindet sich so ein mittlerweile hässlich gewordenes Pflänzchen - ein Busch inzwischen, trocken und nicht ganz hübsch und dazu ein Staubfänger sondersgleichen. Gefahr erkannt - Kübel raus in den Garten, Wohnzimmer saugen, saugen, saugen. Es muss sehr still gewesen sein für eine Weile hinter dem Busch.

Plötzlich poltert es auf dem kleinen Minibalkon, direkt zwischen Glas und Geländer. Komisch! Nach links geblickt, und siehe da: ein noch unerkanntes Tier hat sich da wohl ein Nest gebaut. Dies noch nicht bekannte Tier - saußt heraus und stoppt an der anderen Balkonseite. Es ist ein Eichhörnchen! Langsam kommt man näher, ungläubig staunend, sieht, dass das Herzchen wild pocht, das Tier aber sitzen bleibt.

Tatsächlich: die linke Vorderpfote ist um einen Gitterstab geschlungen, und in dieser sprungbereiten, aber auch gemütlichen Stellung schaut das Tierchen in die Wohnung. Er ist derart süß, dass sich der Schreiber zwingen muss, vom Fenster zu verschwinden - das Tierchen soll sich wohl fühlen. Abends gibt‘s eine handvoll Nüsse auf‘s Brett.

Bilder wurden gemacht, sogar eins mit Blitz - aus Versehen, Damen und Herren! Hier, bitte: 

Kelheim