709 Einzelpersonen, Paare, Familien und Gruppen beteiligt
Befragung zur Familiensynode abgeschlossen

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 21:29 Uhr
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An der Umfrage des Vatikans zum Thema Familienpastoral haben sich 709 Einzelpersonen, Paare, Familien und Gruppen der Erzdiözese München und Freising beteiligt.

MÜNCHEN Die insgesamt 46 Fragen thematisierten verschiedene Bereiche der Ehe- und Familienpastoral sowie Angebote, die in den Pfarrverbänden und Pfarreien, über katholische Bildungswerke und Beratungsstellen oder die Fachstellen im Erzbischöflichen Ordinariat gemacht werden. Entsprechend nutzte die Mehrheit der Rücksender die Möglichkeit, sich schwerpunktmäßig auf diejenigen Fragen einzulassen, die ihnen besonders wichtig erschienen. Festhalten lässt sich: „Den Teilnehmern bedeutet ihre katholische Kirche etwas“, wie die Redaktionsgruppe unter Führung des Leiters des Ressorts Seelsorge und kirchliches Leben im Erzbischöflichen Ordinariat, Domkapitular Thomas Schlichting, resümiert. „In einer kirchenhistorisch spannenden Phase haben sie einen Impuls gesetzt, den die Familiensynode aufnehmen wird.“

So vielfältig wie die Teilnehmer waren, fiel auch das Spektrum der Antworten aus. Erfreut zeigte sich Schlichting über die hohe Qualität der Antworten. „Viele haben sich wirklich Mühe gemacht und sind sehr detailliert auf die Fragestellungen eingegangen.“ Die Rückmeldungen zeigten auch, dass die Angebote der Erzdiözese in der kirchlichen Familienarbeit bekannt sind. Gleichzeitig hätten die Teilnehmer „eine Reihe von Herausforderungen formuliert, mit denen wir uns beschäftigen müssen“. So sei vielfach der Wunsch geäußert worden, kirchliche Angebote wie Gottesdienste und Bildungsmöglichkeiten noch familienfreundlicher zu gestalten.

Auf der Homepage des Erzbistums wurde am Montag, 9. März, unter www.erzbistum-muenchen.de/umfrage eine von der Redaktionsgruppe erarbeitete Zusammenfassung der Antworten veröffentlicht. Dort werden auch alle eingegangen Antworten publiziert werden. Dies geschieht mit zeitlichem Abstand, da die Rückmeldungen in anonymisierter Form eingestellt werden müssen, was einen weiteren Redaktionsprozess erfordert. Die Umfrage hatte von 5. Februar bis 1. März online auf der Erzbistumsseite beantwortet werden können. Zudem lag der Fragenkatalog der Ausgabe der Münchner Kirchenzeitung vom 15. Februar bei.

Die eingegangenen Fragebögen und die Zusammenfassung der Antworten werden an die Deutsche Bischofskonferenz weitergeleitet, wo die Antworten gebündelt und bis 15. April an den Vatikan zur Vorbereitung der Bischofssynode von 4. bis 25. Oktober weitergegeben werden. Thema des Bischofstreffens ist „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“.

Auf Kritik stieß bei manchen Teilnehmern, dass der Fragebogen bewusst ohne Abweichung vom Ursprungswortlaut des Vatikans eingestellt wurde und die Fragen nicht etwa „übersetzt“ oder „heruntergebrochen“ wurden. Davon hatte das Ordinariat bewusst Abstand genommen, um nicht durch Bearbeitungen zu verfälschen oder eine Richtung vorzugeben und um eine Einheitlichkeit der weltweit versandten Dokumente zu gewährleisten.

Freising