Flut
Bayerisches Umweltministerium richtet Arbeitsstab Hochwasser ein

07.07.2017 | Stand 28.07.2023, 6:16 Uhr
−Foto: Foto: Rogerimages

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle in ganz Bayern hat das Bayerische Umweltministerium einen „Arbeitsstab Hochwasser“ eingerichtet und verfolgt laufend die aktuellen Wetterprognosen und die Entwicklungen an den Gewässern aufmerksam.

MÜNCHEN Für das Wochenende sind weiterhin starke Regenfälle vor allem am Alpenrand und im südlichen Alpenvorland vorhergesagt. Stärkere Überschwemmungen können dort nicht ausgeschlossen werden. Deshalb hat das Ministerium jetzt neben den laufenden Hochwasserschutzmaßnahmen vorsorglich zusätzliche Schritte in die Wege geleitet. So werden sowohl in Oberbayern als auch im Allgäu Vorabsenkungen der Stauseen durchgeführt. Das heißt, dass zum Beispiel am Sylvensteinsee mehr Wasser abgegeben wird, als zufließt. So kann noch mehr Platz (zusätzlich rund 3 Millionen Kubikmeter) für die Samstagnacht erwartete große Welle geschaffen werden. Damit können auch die Deiche unterhalb entlastet werden. Im Seifener Becken im Allgäu laufen die Vorbereitungen für den Einstau. Hier können im Fall des Falles rund 6,5 Millionen Kubikmeter Hochwasser aus der Iller zurückgehalten werden.

Der Hochwassernachrichtendienst des Bayerischen Landesamts für Umwelt und der örtlichen Wasserwirtschaftsämter steht mit den Kommunen und ihren Rettungskräften in engem Kontakt, um schnellstmöglich auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren und vor Ort geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Die Hochwasserkarten und Prognosen werden laufend aktualisiert und ins Internet eingestellt.

Das Hochwasser in Franken läuft dank der Schutzmaßnahmen bislang ohne größere Schäden ab. Alle Talsperren dort sind in Betrieb und helfen, die Wassermassen zwischenzuspeichern.

Hier erfahren Sie Aktuelles über die Hochwasserlage in Regensburg und im Landkreis: Link.

Hier über die Lage in Passau: Link.

Hier gibt es Infos vom Umweltministerium: Link.

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