Landkreis trauert um langjährigen BBV-Funktionär
Bauern-Kämpfer Josef Endl (72) ist tot

05.07.2017 | Stand 13.09.2023, 6:01 Uhr

Der Bundesverdienstkreuzträger aus Windorf erlag seinem schweren Leiden.

WINDORF Josef Endl aus Schwarzhöring bei Windorf kannte seiner Lebtag nichts anderes, als das Leben und die Arbeit auf dem Bauernhof. Er war ein Landwirt mit ganz viel Herzblut. Und er war ein Landwirt, der die Sorgen und Nöte seines Berufstandes in und auswendig kannte. Er machte seinen Hof durch Fleiß und Ehrgeiz zu einem der Vorzeigehöfe in ganz Niederbayern – und die Bauern machten den hochgewachsenen, schlacksigen, agilen Sepp zu ihrem Sprecher: „Der Sepp soi's macha!"

Und er machte es: Josef Endl war seit 1968 beim Bauernverband engagiert. Erst als Orts-Obmann von Albersdorf, Anfang der 80er Jahre dann in der BBV-Kreisvorstandschaft als Vize-Chef. 1992 beerbte er den jetzigen Bauernpräsidenten Gerd Sonnleitner als Kreisvorsitzenden des Bayerischen Bauernverbandes, war darüberhinaus in vielen anderen Bereichen rund um die Landwirtschaft als Funktionär tätig, kämpfte mit ganzer Kraft für die Belange der Bauern. Bis zum Jahr 2007.

Für seine herausragenden Verdienste wurde der BBV-Ehrenvorsitzende des Landkreises Passau heuer im Januar von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Aber da war Josef Endl schon von seiner heimtückischen Krankheit gezeichnet: Muskelschwund! Am Freitag erlag Josef Endl diesem schweren Leiden. Am Montag, 11. April, um 14 Uhr wird Josef Endl in Rathsmannsdorf zu Grabe getragen.

Passau