Bakteriologisch untersucht
Badegewässer im Landkreis Cham nicht zu beanstanden

13.07.2020 | Stand 24.07.2023, 13:33 Uhr
−Foto: n/a

Die bakteriologischen Befunde der Seen im Landkreis Cham sind nicht zu beanstanden. Das belegen aktuelle Untersuchungen.

Landkreis Cham. Die Badeseen im Landkreis wurden am 29. und 30. Juni und das EU-Badegewässer Perlsee am 22. Juni bakteriologisch untersucht. Untersucht wurde auf die Indikatorkeime Escherichia coli und intestinale Enterokokken. In allen Badeseen und natürlichen Badegewässern waren die Proben bakteriologisch nicht zu beanstanden. Auch die Temperatur der Gewässer wurde gemessen. Diese lag überwiegend bei 20 bis 22 Grad.

Die Sichttiefe, geprüft mit der Sekkischeibe, ergab eine Sicht bis zum Grund beim Naturbad Seepark Arrach, Huberweiher Lohberg, Naturbad Neukirchen beim Heiligen Blut, Naturbad Stamsried sowie beim Waldbad Tiefenbach. Beprobt wurden weiter das EU-Badegewässer Perlsee sowie folgende Gewässer: der Badeweiher Zell, Badeweiher Trasching, Naturbad Blaibacher See, Naturbad Campingplatz Hohenwarth, Naturbad Kummersdorf, Naturbad Eschlkam, Drachensee Furth im Wald, Hammerweiher Strahlfeld, Neubäuer See, Naturbad Pösing, Naturbad Silbersee, Naturbad Heinrichskirchen. Bei diesen aufgeführten Badegewässern betrug die Sicht einen Meter und mehr.

Grundsätzlich ist es in Naturbädern so, dass es kurzfristig zu einer Änderung der Wasserqualität sowohl im Hinblick auf die Sichttiefe als auch auf die mikrobiologische Qualität kommen kann. Akute schwere Regenfälle können die Wasserqualität und die Sichttiefe innerhalb von Minuten verändern. Beim Baden in solchen Gewässern ist daher eine besonders große Umsicht und Eigenverantwortung erforderlich. Weist das Wasser optisch oder geruchlich auffällige Veränderungen auf, sollte auf das Baden darin vorsichtshalber verzichtet werden.

Auch wenn die Badewasserqualität den rechtlichen Anforderungen entspricht, können Beeinträchtigungen hinsichtlich der Gesundheit der Badegäste nicht überall ausgeschlossen werden. So kommt es alljährlich im Verlauf der Badesaison immer wieder in unterschiedlich ausgeprägter Form zu Algen- und auch Blaualgenansammlungen. Algen bilden nicht nur Ansammlungen an der Wasseroberfläche, in Ufernähe und Buchten, sondern auch auf freien Wasserflächen und in tieferen Gewässerschichten. Algen, ihre Zerfallsprodukte und Toxine können nach Verschlucken oder Hautkontakt zu Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen, Gastroenteritiden und allergischen Reaktionen führen. Das Auftreten von Algen, Algenteppichen und ans Ufer angetriebene Blaualgen wurden bei der Beprobung nicht festgestellt. Unabhängig von der Wasserqualität sollte bei drohenden Gewittern das Gewässer möglichst schnell verlassen werden.

Regensburg