Am Montag teilte eine 39-jährige Frau aus Bad Griesbach der Polizei mit, dass ein Mitgliedswerber einer Hilfs- und Wohlfahrtsorganisation, der sich auch mit einem entsprechenden Ausweis legitimierte, an ihrer Haustüre erschienen ist. Es war ein Betrüger.
BAD GRIESBACH Der Mann versuchte der Frau zu erklären, dass es ein neues Gesetz gäbe, welches besagt, dass seit Januar 2011 Krankentransporte kostenpflichtig geworden seien und nicht mehr von der Krankenversicherung bezahlt werden würden.
Nur durch eine entsprechende Mitgliedschaft bei der Organisation, die ihn u. a. angeblich deshalb entsandte, würde diese Leistung kostenfrei bleiben. Der monatliche Betrag würde den Angaben des Werbers zu Folge bei fünf Euro liegen. Es handelt sich offensichtlich um gezielt falsche Informationen, um einen schnellen Vertragsabschluss herbeizuführen.
Der raschen Verständigung der Polizei ist es letztendlich zu verdanken, dass die Beamten der Polizeiinspektion Bad Griesbach einen 29-jährigen Mann aus dem Landkreis Landshut antreffen und kontrollieren konnten. Gegen ihn laufen bereits mehrere Ermittlungsverfahren wegen verschiedenster Eigentumsdelikte.
Im Februar und März diesen Jahres ereigneten sich bereits ähnlich gelagerte Fälle in Regen (Lkrs. Regen) und Vilsbiburg (Lkrs. Landshut). Auch hier war der 29-jährige Beschuldigte mit derselben Masche am Werk und zockte eine gutgläubige 62-Jährige aus dem Bereich Regen ab.
Da nicht auszuschließen ist, dass weitere Werber in ähnlicher Art auch in Zukunft auftreten werden, weist das Polizeipräsidium Niederbayern vorsorglich und ausdrücklich darauf hin, bei Haustürgeschäften vorsichtig zu sein. Informationen bzw. Präventionshinweise unter diesem Link!
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