MdL Jutta Widmann lehnt "Herrmann-Trasse" ab
B15neu: "Kein guter Tag für die Region Kumhausen"

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 3:36 Uhr
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Jahrelang wurde heftig gestritten um die Weiterführung der B15 neu von Landshut nach Rosenheim. Am Montag verkündete Innenminister Joachim Hermann das Aus für die alte Trassenführung, stattdessen soll es eine Ost-Südumgehung zwischen Landshut und Kumhausen geben. Für MdL Jutta Widmann eine Hiobsbotschaft.

LANDSHUT "Das ist kein guter Tag für die Region um Kumhausen. Die geplante Hermann-Trasse durchschneidet hier komplett die Region und zerstört zahlreiche landwirtschaftliche Flächen. Kumhausen wird quasi umzingelt", erklärt die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler.  MdL Jutta Widmann spricht sich daher nach wie vor für die Versatzlösung aus: Den Anschluss der B15 neu von Regensburg nach Landshut bei Essenbach an die A92, dann auf der A92 um Landshut herum und dann entweder bis zur Flughafentangente Ost oder weiter mit einer neuen Isarquerung zur alten B15.

"Wir brauchen eine verkehrliche Entlastung der Stadt Landshut und der Gemeinde Kumhausen, insbesondere was die Veldener Straße angeht. Das werden wir aber mit der Hermann-Trasse nicht erreichen. Sinnvoller für die Region wäre daher eine Westumfahrung wie es beispielsweise auch im Kurzak-Gutachten von 2009 bereits festgestellt wurde. Diese bringt am meisten Entlastung im Straßenverkehr, sowohl für die Stadt Landshut, wie auch Kumhausen und Tiefenbach", so MdL Jutta Widmann. Unverständlich bleibt ihr, warum man erst jahrzehntlang eine komplett neue Trasse plant, um dann doch die alte Trasse auszubauen.

"Da hätte man sich die jahrelange Planung und viel Geld sparen können, wenn man hier gleich vor Jahren auf Überholspuren und Ortsumfahrungen gesetzt hätte", so MdL Jutta Widmann. Verärgert ist die Landtagsabgeordnete der Freien Wähler auch über das Vorgehen der Staatsregierung. Ohne Beteiligung der Bürger und betroffenen Gemeinden werde hier einfach "über die Köpfe hinweg entschieden".

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