Dramatische Geschichte
Ausstellung im Audimax-Foyer: Eindrucksvolle Fotos und Dokumente gegen das Vergessen

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 13:43 Uhr
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Auch Christian Janele hat die Ausstellung "Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945", die noch bis 13. November im Unteren Foyer des Audimax der Universität in Regensburg zu sehen ist, besucht.

REGENSBURG Der Stadtrat und Vorsitzende der Christlich-Sozialen Bürger (CSB) zeigte sich bei der Eröffnung tief beeindruckt: "Diese Gräuel dürfen niemals vergessen werden." An Einzelschicksalen wird die dramatische Geschichte der knapp drei Millionen polnischer Männer, Frauen und Kinder lebendig, die während des Zweiten Weltkrieges zur Arbeit in der deutschen Kriegs- und Landwirtschaft gezwungen worden waren. Eine grausame Maßnahme, die zur Rassenpolitik des NS-Regimes gehörte.

Die Fotos, Dokumente und Originalobjekte präsentieren zudem KZ-Lager, Kriegsgefangene, deren Heimkehr aber auch die Emigration, zu der sich viele Deutsche damals gezwungen sahen. Die Wanderausstellung, die seit 2005 in Polen, Österreich und Deutschland unterwegs ist, wurde von der Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung" in Warschau erarbeitet, deren Vorsitezder Dariusz Pawlos zur Eröffnung nach Regensburg gekommen war. Die Aktualisierung wurde in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum NSZwangsarbeit Berlin durchgeführt. Vorträge, Lesungen und Filme über die Sklaverei bilden den Rahmen, außerdem informiert ein zweisprachiger Katalog.

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