Ein Unfall, der am Donnerstag, 23. August, Polizei und Feuerwehr in Laaber in Atem gehalten hat, hat noch am Freitag Folgen: Eine Flüssigkeit, die aus zwei Fässern ausgetreten ist, erwies sich zwar nicht wie zunächst angenommen als Gefahrgut, doch der Regen in der Nacht sorgte nun für einen weiteren Einsatz der Feuerwehr.
LAABER Am Donnerstagmittag sind kippten auf einem Lkw in Laaber in der Endorfer Straße aufgrund fehlender Ladungssicherung zwei Plastikfässer mit je 120 Kilo Flüssigstoff umgekippt. Die austretenden blaue Flüssigkeit ergoss sich teilweise auf die Fahrbahn und wurde durch die eingesetzten Feuerwehren soweit als möglich gebunden und entsorgt. Zunächst war nicht klar, um welchen Stoff es sich handelt.
Der Flüssigstoff - ein Flockungsmittel - war für die Kläranlage in Painten bestimmt und sollte durch eine Spedition dorthin verbracht werden. Durch den Regen über Nacht verwandelte der Flüssigstoff, der sich in den Fahrbahnrillen festgesetzt hatte, die Fahrbahn im Umkreis der Unfallstelle in eine schmierige und rutschige Piste.
Seit den Vormittagsstunden des Freitags, 24. August, sind nun Feuerwehren aus Laaber, Bergstetten und Endorf mit rund 20 Mann damit beschäftigt, die Fahrbahn zu reinigen. Ob ein Einlassen des Waschwasser in die Kanalisation zulässig ist, müssen vor Ort erst die hinzugezogenen Fachbehörden des Landratsamts und des Wasserwirtschaftsamts Regensburg klären.
Gegen den Lkw Fahrer wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Daneben erwarten die Speditionsfirma wohl erhebliche Kosten für den Einsatz der Feuerwehren.
Regensburg