Erfolgreich
Atemschutzgeräteträger beenden Leergang: Anspruchsvolle Aufgabe, die Leben rettet

11.07.2017 | Stand 24.07.2023, 15:39 Uhr
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Der Einsatz unter Atemschutz ist für die Feuerwehren eine der anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt. Kleine Fehler beim Vorgehen in verrauchte Gebäude können große Auswirkungen auf den Einsatz haben und Gesundheit und Leben des Trupppartners unter Umständen gefährden.

LANDKREIS SCHWANDORF Deswegen müssen Atemschutzträger gewisse Voraussetzungen erfüllen um dieses Gerät im Ernstfall anlegen zu dürfen. Hierzu zählt die abgeschlossene Feuerwehrgrundausbildung (MTA) sowie die körperliche und psychische Eignung. 21 Junge Feuerwehrfrauen und -männer aus Feuerwehren Pfreimd, Trisching, Stulln, Nabburg, Wolfring, Diendorf, Wernberg, Neusath und Gösselsdorf haben in einem zweiwöchigen Lehrgang in 25 Unterrichtseinheiten die Grundlagen für den Atemschutzeinsatz erhalten. Die wichtigsten Lehrganginhalte wie Atemschutztauglichkeit, Atemschutzgeräteeinsatz, Einsatzgrenzen der Atemschutzgeräte und Atemschutzeinsatzgrundsätze und auch das richtige Verhalten im Einsatz, hier die Verantwortlichkeiten von Atemschutzgeräteträgern, Verhalten in Notsituationen, Orientierung, Absuchen und Kennzeichnen von Räumen wurden durch die Ausbilder um Kreisbrandmeister (KBM) Josef Lingl vermittelt.

Als Abschlussprüfung mussten bei einem schriftlichen Test 50 Fragen über die gesamten Lehrgangsinhalte beantwortet, und bei einer Abschlussübung in einem verrauchten Gebäude das Erlernte demonstriert werden. Kreisbrandrat Robert Heinfling gratulierte den Teilnehmern bei der Überreichung des Prüfungszeugnisses zum bestandenen Lehrgang. Zusammen mit Lehrgangsleiter KBM Josef Lingl, den zuständigen Kreisbrandmeister Günther Ponnath sowie Kreisbrandmeister Helmut Schatz warnte man die neuen Atemschutzgeräteträger ihre Fähigkeiten zu überschätzen, der eigentliche Lernprozess beginne jetzt erst. Ständige Übung, Weiterbildung und die Zusammenarbeit mit den älteren Kameraden der Wehr sei unumgänglich um sich bei Einsätzen „Blind“ aufeinander verlassen zu können, Einzelkämpfer sind bei dieser vertrauens- und anspruchsvollen Aufgaben fehl am Platz, weil hier Gesundheit und Leben der Kameraden gefährdet wird. Ein Dank galt dem Organisationsteam der Feuerwehr Pfreimd für die zur Verfügung Stellung des Lehrgangsortes sowie des Übungsobjektes. 

Schwandorf