Juli-Zahlen
Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Rottal-Inn leicht gestiegen

31.07.2018 | Stand 31.07.2023, 6:05 Uhr
−Foto: Foto: Bundesagentur für Arbeit

Im Landkreis Rottal-Inn ist die Zahl der Arbeitslosen von Juni auf Juli 2018 um 68 gestiegen. Insgesamt waren im Juli 2018 1664 Personen auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, 5 mehr als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,5 um 0,1 Prozentpunkt höher als im Juni. Im Vorjahresmonat betrug sie auch 2,5 Prozent.

ROTTAL-INN Arbeitgeber aus dem Landkreis Rottal-Inn haben der Agentur für Arbeit im Juli 354 Stellen neu gemeldet. Insgesamt waren 1290 Stellen im Landkreis Rottal-Inn über die Agentur für Arbeit zu besetzen. Das waren 125 mehr als im Vorjahresmonat.

„Diese Entwicklung ist für den Monat Juli durchaus üblich. Ursache hierfür ist das Ende des Schul- bzw. Ausbildungsjahres. Viele Auszubildenden wurden nach beendeter Ausbildung nicht übernommen oder haben nicht sofort eine Anschlussbeschäftigung gefunden und mussten sich daher kurzfristig arbeitslos melden. Ich bin mir sicher, dass diese gut qualifizierten Fachkräfte in den nächsten Wochen ihre Arbeitslosigkeit wieder beenden werden, da in der Region ein hoher Arbeitskräftebedarf besteht“, so Eva-Maria Kelch, Leiterin der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Landshut-Pfarrkirchen verdiente ein Vollzeitbeschäftigter Ende letzten Jahres durchschnittlich 3200 Euro. Damit liegt das Einkommen in der Region etwas unter dem bayerischen Wert von 3.345 Euro und unter dem westdeutschen Durchschnitt von 3339 Euro.

Regional zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede. In Bayern verdienen Vollzeitbeschäftigte in Ingolstadt, in der Stadt Erlangen sowie im Landkreis und in der Stadt München mit einem Einkommen von mehr als 4000 Euro am meisten. Im Agenturbezirk Landshut-Pfarrkirchen ist der Verdienst mit 3911 Euro im Landkreis Dingolfing-Landau am höchsten, dahinter folgt die Stadt Landshut mit 3140 Euro, der Landkreis Landshut mit 3096 und der Landkreis Rottal-Inn mit 2796 Euro.

Neben diesen regionalen Unterschieden spielt die Qualifikation eine entscheidende Rolle für das Gehalt. Sie zahlt sich beim Blick auf den Gehaltszettel im wahrsten Sinne des Wortes aus.

„In unserer Region verdienen sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigte mit einem Berufsabschluss über 37 Prozent mehr als Ungelernte. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist somit nicht nur die beste Arbeitslosenversicherung, sie ist auch ein Garant für einen besseren Verdienst“, gab Eva-Maria Kelch anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Entgeltstatistik bekannt.

Diese beleuchtet den Verdienst in unterschiedlichen Facetten. Dabei wird der Median der monatlichen Bruttoentgelte sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigter nach Alter, Geschlecht und Qualifikation zum Stichtag 31.12.2017 ausgewiesen.

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