Dass Mathematik Spaß macht, können die Besucher der dreitägigen Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ im Foyer der Fakultät Informatik und Mathematik der OTH Regensburg noch bis Donnerstag, 17. Januar, erleben. 14 Schüler des Gymnasiums Neutraubling hatten 2018 insgesamt 50 Ausstellungsstücke erarbeitet. Die Ausstellungsstücke waren erst am Gymnasium Neutraubling zu sehen, bevor sie jetzt an der OTH Regensburg zu Gast waren.
REGENSBURG Eröffnet hat die Ausstellung am Dienstag, 15. Januar, Prof. Dr. Georg Illies von der Fakultät Informatik und Mathematik. „Seit zehn Jahren begleiten wir Gymnasien bei ihren Projektseminaren, Neutraubling war damals das erste“, sagte der Mathematikprofessor zur Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Neutraubling. Die Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ geht auf Prof. Albrecht Beutelspacher zurück, der bereits 2012 in der Bibliothek der OTH Regensburg seine mathematischen Experimente zeigte. Er ist der Gründer des Mathematikums – das erste mathematische „Mitmachmuseum“. Die Ausstellung der Schüler besteht aus interaktiven Elementen und naturwissenschaftlichen Experimenten, die zum Ausprobieren einladen. Sie eröffnet so einen spannenden Zugang zu mathematischen Phänomenen.
Armin Gardeia, Referent der Jungen Hochschule an der OTH Regensburg und Koordinator der P-Seminare an der OTH Regensburg, freut sich über die experimentelle Schau: „Das ist mal was ganz Neues hier an der OTH Regensburg und gibt einen Einblick, wie Mathe auch richtig Spaß machen kann.“ So sahen es auch vorbeikommende Studierende und beschäftigen sich mit den Experimenten. Zum Beispiel sollten in einem vorgefertigten Rahmen verschieden geformte geometrische Figuren eingesetzt werden, sodass am Ende der Rahmen ausgefüllt war. In einem anderen Versuch sollten mehrere Bretter so platziert werden, dass eines davon „frei“ schwebt. Beim Mathe-Memory wurden verdeckte Formeln und Beschreibungen, etwa die Berechnung des Volumens eines Kreises, zusammengefügt.
Begeisterung fand die Veröffentlichung der Exponate auch bei Katrin Brunner von der Schulleitung des Gymnasiums Neutraubling: „Als Mutter eines jungen Mädchens, die den Kopf einzieht, wenn es um Mathe geht, werde ich meiner Tochter durch diese Ausstellung das Thema Mathematik näherbringen können.“ Ebenso wünsche sie sich, dass es solche Formate des Öfteren gebe. Lukas Meyer, Schüler am Gymnasium Neutraubling, freut sich über den positiven Zuspruch und berichtet, dass es ein tolle, aber auch anstrengende Zeit war: „In jedes Exponat haben wir viel Herzblut reingesteckt.“
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