Gesundheit
Anlässlich des Weltkrebstages informiert Chefarzt Dr. Bernd Hardmann über Lungenkrebs

01.02.2018 | Stand 25.07.2023, 2:38 Uhr
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Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den dritthäufigsten bösartigen Erkrankungen, sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Anlässlich des Welt-Krebstages am Sonntag, 4. Februar, informiert Dr. Bernd Hardmann, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an den Sana Kliniken des Landkreises Cham, über diese verbreitete Form der Krebserkrankung.

CHAM Lungenkrebs – Bei diesem Wort denken viele automatisch an die Bilder, die sich auf den Zigarettenpackungen wiederfinden. „Zu Recht, denn das Rauchen ist die Erkrankungsursache Nummer eins“, weiß  Dr. Bernd Hardmann, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin an den Sana Kliniken des Landkreises Cham. Aber auch andere schädigende Substanzen, die mit der Atemluft in die Lunge gelangen, können Lungenkrebs hervorrufen.

Erkrankungsursache Nummer eins

„Liegen keine genetischen Veränderungen vor und können auch durch chronische und langwierige Infektionen hervorgerufene Lungenerkrankungen ausgeschlossen werden, so entscheiden Tabakkonsum, Passivrauchen, Schadstoffbelastung der Luft und das berufliche Umfeld über Ihre Gesundheit. Je mehr Schadstoffe täglich eingeatmet werden, umso größer die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken“, erklärt der Facharzt. Dass diese zu meiden, der erste Schritt zur Prävention ist, versteht sich von selbst. Aber auch die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle. Studien zeigten, dass ein geringer Konsum an Früchten und Gemüse das Erkrankungsrisiko auf etwa das Doppelte, vor allem bei Rauchern, erhöht.

Früh erkannt, kann der Lungenkrebs behandelt und dem Patienten dadurch weitere Jahre geschenkt werden. „Das Problem ist, dass der Lungenkrebs in der Regel keine Beschwerden verursacht. Wird er bemerkt, liegt meist ein fortgeschrittenes Stadium vor“, erklärt der Chefarzt. Was dann folgt, ist eine Reihe von Untersuchungen, angefangen von den gängigen Laboruntersuchungen, über die Bronchoskopie bis hin zum Ultraschall des Brustkorbs und des Bauchraums. Dr. Hardmann: „Wird tatsächlich Lungenkrebs festgestellt, werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Sie sollen vor allem zeigen, wie weit sich der Tumor ausgebreitet hat, ob Lymphknoten befallen sind und ob sich Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Körperregionen gebildet haben.“

Gute Betreuung

Bei der Behandlung gilt: Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Jeder Tumor ist ein komplexes Gebilde mit spezifischen Merkmalen und einem konkreten Stadium der Ausbreitung. „Ab diesem Zeitpunkt arbeiten wir eng mit den Onkologen zusammen und betreuen den Patienten ganzheitlich in unseren drei Kliniken, um die bestmögliche Versorgung gewährleisten zu können“, erklärt Dr. Bernd Hardmann abschließend.

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