Gedenken in Frankreich
Ambergs Landrat trifft an der Gedenkstätte am Hartmannswillerkopf Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron

13.11.2017 | Stand 03.08.2023, 3:23 Uhr
−Foto: n/a

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier haben die Museums- und Gedenkstätte am Hartmannswillerkopf in Frankreich eingeweiht. Unter den Ehrengästen war auch Ambergs Landrat Richard Reisinger in seiner Funktion als Vizepräsident und Frankreichbeauftragter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

LANDKREIS AMBERG-SULZBACH Der Volksbund hatte sich an der Finanzierung dieser Stätte, die jährlich rund 250.000 Menschen besuchen, beteiligt. Der Grundstein für die gemeinsame deutsch-französische Gedenkstätte, die symbolisch für die heutige deutsch-französische Freundschaft steht, wurde vor drei Jahren von Francois Hollande und Joachim Gauck gelegt.

Bei dem Festakt am Freitag, 10. November, gehörte Landrat Richard Reisinger gemeinsam mit dem Präsidenten Wolfgang Schneiderhan und Generalsekretärin Daniela Schily einem engeren Geladenenkreis an, wo nach den offiziellen Reden die Begegnung mit den beiden Staatspräsidenten im Mittelpunkt stand. Bei dieser Gelegenheit konnte Landrat Richard Reisinger dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron die Festschrift des Partnerschaftsjubiläums zwischen dem Landkreis Amberg-Sulzbach und dem Canton Maintenon überreichen.

Hintergrund: Auf dem Hartmannswillerkopf tobte im Ersten Weltkrieg ein erbitterter Kampf zwischen deutschen und französischen Soldaten auf der Bergkuppe. Der Berg wird auch „Menschenfresserberg“ genannt. Rund 30.000 deutsche und französische Soldaten verloren dort ihr Leben. In den vier Kriegsjahren wechselte der Berg vier Mal seinen „Besitzer“. 1932 wurde eine nationale französische Gedenkstätte in Form einer Krypta gebaut. In der Nekropole sind rund 12.000 Tote bestattet.

Schwandorf