EHEC-Infektionen
Abgepackte Salate als Giftschleudern?

05.07.2017 | Stand 26.07.2023, 9:08 Uhr
−Foto: n/a

Die Experten versuchen unter Hochdruck, die Quelle des gefährlichen EHEC-Erregers ausfindig zu machen. Jetzt stehen fertig abgepackte Salate unter Verdacht.

DEUTSCHLAND „Im Moment sieht es so aus, als wenn Salatbars, also vorbereitete Salatteile eine Rolle spielen“, berichtete die ärztliche Leiterin des Großlabors Medilys der Asklepios-Kliniken in Hamburg, Susanne Huggett, im ARD-"Morgenmagazin". Fest steht das allerdings noch nicht. Unklar ist auch noch, woher genau der Erreger stammen könnte. Derweil raten Mediziner allen Eltern, ihren Kindern kein rohes ungewaschenes Gemüse zu essen zu geben. Wichtig auch: Unbedingt an die Hygiene denken, oft Hände waschen.

Mittlerweile kursieren gar Vermutungen, dass der Erreger absichtlich in Umlauf gebracht worden ist. Handelt es sich also um einen Anschlag?

Ob die Experten jemals auf die Spur der Erreger kommen wird, ist indes fraglich. In Bayern hatte es vor Jahren bereits schon einmal eine Welle von Erkrankungen gegeben. Damals, im Jahr 2003, hatten sich rund 48 Menschen infiziert, sechs starben an der schweren Krankheit "HUS". Verdächtigt hatte man damals unter anderem Apfelsaft. Nachgewiesen werden konnte das jedoch nie.

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