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Ab 1. August heißt es vorne einsteigen bei den Bussen in Regensburg

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 16:44 Uhr
−Foto: Foto: Phillip Panaye

Ab August tritt die neue Regelung bei den Bussen im Landkreis und der Stadt Regensburg in Kraft. Danach sollen alle Fahrgäste zeitweise vorne einsteigen, damit der Busfahrer ihre gültigen Fahrscheine kontrollieren kann.

REGENSBURG Bei einer Pressekonferenz gaben Kai Müller-Eberstein, Geschäftsführer der RVV, Frank Steinwede, Betriebsleiter der RVB, und Josef Weigl, verantwortlicher für den regional Verkehr, bekannt, dass der heiß diskutierte Vordereinstieg nun in Stadt und Landkreis Regensburg ab 1. August kommen soll. So sollen werktags die Gäste ab 20 Uhr und an Wochenenden ganztägig beim Busfahrer vorne einsteigen. Die Geschäftsführer erhoffen sich dadurch sinkende Schwarzfahrer-Zahlen. "Vorne einsteigen und dem Fahrpersonal des Ticket zeigen ist fair. Denn Busfahren ohne Ticket ist eigentlich Busfahrn auf Kosten anderer", sagte Josef Weigl. "In benachbarten Landkreisen gibt es diese Regelung schon lange", bestätigte Kai Müller-Eberstein. Dennoch soll es mobilitätseingeschränkten Menschen möglich sein hinten einzusteigen. 

Die Busunternehmen starten dazu von August bis Oktober eine Öffentlichkeitskampagne, bei der Mitarbeiter an Bushaltestellen mit großem Fahrgastaufkommen die Menschen informieren über die neue Regelung. Außerdem sollen Poster an den Bussen und Bushaltestellen angebracht werden. "Es ist für die Bürger ein Lernprozess über mehrere Wochen, bis alles reibungslos klappt", erklärte Josef Weigl. Die Busfahrer seien außerdem geschult worden, wie sie die neue Regelung durchsetzen können ohne ihre eigene Sicherheit oder die der Fahrgäste zu gefährden. Geschäftsführer Kai Müller-Eberstein geht davon aus, dass diese Maßnahme einen sechsstelligen Betrag zusätzlich an Einnahmen einbringen wird. Allerdings ist mit einem Sinken des Fahrpreises nicht zu rechnen. 

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