Sie saßen im eigenen Kot
57 Tiere aus Messie-Gelände befreit

11.02.2018 | Stand 20.07.2023, 15:11 Uhr
−Foto: n/a

54 Hunde und drei Katzen wurden aus einem zugemüllten Messie-Gelände befreit. Die Besitzerin und ihr Partner waren schlichtweg überfordert.

WUPPERTAL Wenn falsch verstandene Liebe in Tierquälerei endet ... Eine Frau aus Wuppertal und ihr Partner nahmen aus Mitleid immer mehr Tiere in ihrem Zuhause auf. Über Monate vermittelten ihr Tierschutzorganisationen eingefangene Streuner. Am Ende lebten 54 Hunde und drei Katzen bei ihr. 

Das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (BVLA) beendete das Tierdrama. Lutz Peters (57), Sprecher der Stadt Solingen: „Die Hunde wurden aus unsagbar erbärmlichen Zuständen sichergestellt. Die Weitläufigkeit des Geländes und der zugemüllte Zustand haben die Maßnahmen erschwert.“ Teilweise saßen sie hinter Gittern in ihrem eigenen Kot.

Fünf Stunden dauerte es bis alle Tiere aufgespürt und abtransportiert werden konnten. Unter anderem leiden die befreiten Tiere laut der Bild unter Hautkrankheiten, Parasitenbefall, Tumoren und Erkrankungen des Bewegungsapparates. 

Die Besitzer, die völlig überfordert waren, zeigten sich einsichtig und gaben die Tiere zur Vermittlung frei. Ihnen droht ein Strafverfahren sowie ein Tierhalte-und Betreuungsverbot. 

Altötting