Bergwanderin wird am 50 Meter langen Rettungstau ins Tal geflogen
57-Jährige verletzt sich bei Sturz am Staufen schwer

05.07.2017 | Stand 27.07.2023, 10:44 Uhr

Eine 57-jährige Bergwanderin hat sich am Montagnachmittag, 20. September, bei einem Sturz am Staufen eine schwere innere Verletzung zugezogen. Einsatzkräfte der Bergwacht Bad Reichenhall und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mussten sie am Berg medizinisch versorgen und per Rettungstau ins Tal fliegen.

BAD REICHENHALL Die Frau aus Pfaffenhofen an der Ilm war rund 100 Höhenmeter unterhalb des Reichenhaller Hauses auf dem Weg gestürzt und hatte sich unter anderem eine schwere innere Verletzung im Bereich des Beckens zugezogen. Im Abstieg über die Bartlmahd verschlechterte sich ihr Zustand massiv, weshalb ihre Begleiter einen Notruf absetzten. Die Integrierte Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin gegen 16.50 Uhr den Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht, der für einen schnellen und schonenden Abtransport neben seiner Mannschaft auch den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ anforderte.

Bei einem ersten Überflug wurde die Wandergruppe auf einer Lichtung in rund 900 Metern Höhe entdeckt. Der Pilot brachte daraufhin am 50 Meter langen Rettungstau zunächst die Notärztin und einen Bergwacht-Luftretter und danach einen zweiten Bergwachtmann mit Luftrettungssack zur Einsatzstelle. Nach medizinischer Erstversorgung konnte die Patientin im Luftrettungssack gesichert zusammen mit der Notärztin zum Tallandeplatz in der Reichenhaller Kaserne geflogen werden, wo sie in den Hubschrauber umgelagert und weiter zum Klinikum Traunstein geflogen wurde.

Die beiden Bergwachtmänner stiegen mit den Begleitern der Frau in Richtung Padinger Alm ab und wurden von ihren Kollegen mit Fahrzeugen abgeholt. Sechs Einsatzkräfte der Bergwacht waren rund zwei Stunden lang gefordert.

Berchtesgadener Land