Akut internistisch erkrankt:
56-jähriger Radfahrer stirbt im Klausbachtal

23.10.2017 | Stand 31.07.2023, 5:05 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstagnachmittag, 19. Oktober, waren aufgrund des milden Herbstwetters besonders viele Radfahrer im Landkreis unterwegs, wobei insgesamt sieben Biker verunglückten.

BERCHTESGADENER LAND Der Radler brach vermutlich aufgrund einer akuten internistischen Erkrankung an einem Steilstück nach der Hirschfütterung bewusstlos zusammen, wobei seine Frau Erste Hilfe leistete. Als gegen 14 Uhr der Notruf einging, schickte die Leitstelle Traunstein das Berchtesgadener Rote Kreuz mit Rettungswagen und Notarzt und die Bergwacht Ramsau zum Einsatzort. Ersthelfer, Sanitäter und Notarzt versuchten den Mann noch wiederzubeleben, konnten ihn aber nicht mehr retten. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die betroffenen Angehörigen und überbrachte die Todesnachricht an die Kinder.

Gegen 14.15 Uhr musste die Reichenhaller Bergwacht zur Moosenalm im Lattengebirge ausrücken, wo eine 25-jährige Urlauberin mit ihrem Zweirad auf der Forststraße gestürzt war. Die Frau hatte laut Polizei keinen Helm getragen und sich eine Kopfplatzwunde zugezogen. Die Bergretter versorgten sie und brachten sie ins Tal und dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Gegen 15.40 Uhr verunfallte ein 44-jähriger Mann aus Piding mit seinem Mountainbike: Er war auf der Forststraße zur Moaralm auf der Nordseite des Hochstaufens rund einen halben Kilometer nach der Schranke alleinbeteiligt gestürzt und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Die Reichenhaller Bergwacht, die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes versorgten ihn notärztlich und brachten ihn dann per Rettungswagen zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Nur zehn Minuten später, gegen 15.50 Uhr fuhren eine 78-jährige Autofahrerin aus Schneizlreuth und ein 72-jähriger Radfahrer aus Bad Reichenhall auf der Münchner Allee stadtauswärts. Dabei berührten sich der Radfahrer und die Autofahrerin, wodurch der Radfahrer stürzte und sich am Arm verletzte. Eine Rettungswagen-Besatzung des Teisendorfer Roten Kreuzes versorgte den Mann zusammen mit dem Reichenhaller Notarzt und brachte ihn dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Kurz nach 16.30 Uhr stürzte dann ein 63-jähriger Inzeller ebenfalls wegen einer akuten internen Erkrankung alleinbeteiligt am Reichenhaller Kaiserplatz mit seinem Radl. Das Reichenhaller Rote Kreuz versorgte ihn notärztlich und brachte ihn dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

Kurz nach 17 Uhr verletzte sich eine 47-jährige Reichenhallerin auf der Grenzlandstraße beim Absteigen vom Rad am Fuß. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes versorgte sie und brachte sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Gegen 18 Uhr musste das Teisendorfer Rote Kreuz nach Petting ausrücken, wo auf der Hauptstraße ein 73-jähriger Einheimischer mit dem Radl gestürzt war. Die Notfallsanitäter versorgten ihn und brachten ihn dann zum Klinikum Traunstein.

Bereits am Montag musste die Bergwacht Ramsau kurz nach 14.30 Uhr auf den Soleleitungsweg zwischen Gerstreit und Zipfhäusl ausrücken, wo eine akut intern erkrankte 82-jährige Frau Hilfe brauchte. Die Einsatzkräfte versorgten die Patientin und brachten sie zum Gasthaus Gerstreit; von dort aus gings per Rettungswagen zur Kreisklinik Berchtesgaden. Am Dienstag gegen 20.30 Uhr wurden vermeintliche alpine Notsignale am Sillberg im südlichen Lattengebirge gesichtet. Die Berchtesgadener Bergretter klärten die Lage ab, konnten aber schnell Entwarnung geben, da lediglich eine Bundeswehr-Übung mit Leuchtraketen stattfand. Am Mittwoch gegen 22.45 Uhr ging dann ein Notruf wegen eines Krankentransports von der Gotzenalm ein.

Berchtesgadener Land