Ganze 4.137 Fans des Rocket Clubs haben sich mit einer Unterschrift für den Erhalt des Nachtclubs in der Siemensstraße ausgesprochen. Trotzdem wird zusammen mit der Stadt nach einer neuen Lokalität gesucht.
LANDSHUT Wie es mit dem Rocket Club weitergehen soll, darüber haben am vergangenen Donnerstag Oberbürgermeister Hans Rampf und die Clubbetreiber Oliver Rösch und Thomas Widmair beraten. Bis Ende April können die Inhaber des Nachtclubs erst einmal aufatmen, denn so lange kann der Betrieb auf dem Gelände in der Siemensstraße noch weiterlaufen. Was danach kommt, ist ungewiss.
Für eine geplante BMW-Werkerweiterung müsste der dort seit vier Jahren beheimatete Club nämlich weichen. Zum Leidwesen vieler treuer Fans des Livemusik-Clubs. Insgesamt 4137 Leute sprachen sich mit ihrer Unterschrift für das Fortbestehen aus. Mit der Übergabe der Unterschriftenmappe am Donnerstag wollten Rösch und Widmair dem Rathauschef den großen Zuspruch nochmals verdeutlichen.
Es sei ein starkes Zeichen, dass der Club so viele Unterstützer gefunden habe, so Rampf. Trotzdem habe BMW eine herausragende Bedeutung für die Stadt und die Region. Wie Rösch sagte, sei der Rocket Club keine Disko im herkömmlichen Sinne. Das breite Veranstaltungsrepertoire, vor allem die Live-Konzerte, würden Kulturschaffende und Musikbegeisterte über die Stadtgrenzen hinaus anziehen und vielen Bands Auftrittsmöglichkeiten bieten. Ein Fortbestehen liege den Inhabern daher sehr am Herz, wie sie sagten.
Und es gibt durchaus Hoffnung. Denn Rampf und sein Wirtschaftsförderer Johann Winklmaier haben ihr Versprechen bei der Suche nach einem Alternativstandort behilflich zu sein, bereits in die Tat umgesetzt. Besichtigt wurde vor Kurzem ein Areal, das möglicherweise infrage käme. Zunächst jedoch bleibe eine Entscheidung der BMW abzuwarten – bis April jedenfalls bleiben im Rocket Club an der Siemensstraße die Lichter brennen.
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