Persönlicher Bezug zu Projekten
4.000 Euro für Bedürftige gespendet

04.09.2018 | Stand 28.07.2023, 21:51 Uhr
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Personalrat der Stadt Burghausen spendet Einnahmen aus Glühwein-Verkauf für gute Zwecke

BURGHAUSEN. Die Stadt Burghausen hat 2017 den Christbaum für das Münchner Rathaus gespendet. Damit verbunden war auch die Betreuung eines Verkaufsstandes im Innenhof des Rathauses – nur einen Steinwurf vom Marienplatz entfernt. Der Stand wurde von Ende November bis 23. Dezember täglich von einem anderen Burghauser Verein betreut. Als Lohn für die getane Arbeit, die vielen hundert verkauften Liter Glühwein und Würstchen, erhielt jede Vereinsgruppe insgesamt 4.000 Euro pro Tag, weil Erster Bürgermeister Hans Steindl pro Verein noch ein sattes „Trinkgeld“ von 500 Euro drauflegte.

Die Aktion war ein voller Erfolg und für die Vereinskassen entsprechend zuträglich. Auch der Personalrat der Stadt Burghausen betreute mit Unterstützung durch Sarah Freudlsperger vom städtischen Umwelt und Alexandra Königseder von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit einen ganzen Donnerstag den Verkaufsstand in München. Mit Abfahrt um 5 Uhr und Rückkunft gegen Mitternacht ein langer Arbeitstag, der sich nun vor allem für wohltätige Zwecke auszahlt: Der Personalrat der Stadt Burghausen spendet 2/3 des Erlöses für den guten Zweck. Ein Teil geht dabei an das Sozialamt der Stadt, das mit diesen Spenden Einzelnen schnell und unbürokratisch helfen kann. „Es gibt häufiger Fälle, die durchs Raster fallen, die durch Einzelschicksale in Not geraten sind. Hier können wir nach sorgfältiger Prüfung mit Teilbeträgen helfen, wenn wir Spenden zur Verfügung haben“, erklärt Helga Dorfner, Leiterin des städtischen Sozialamtes. Personalratsvorsitzende Melanie Schwab übergab stellvertretend für die Christkindlmarkt-Verkäufer den Scheck über 888,88 Euro an Helga Dorfner und ihre Mitarbeiterin Elisabeth Rummert, die ebenfalls im Personalrat vertreten war und deren Idee die Spende war.

Ebenfalls 888,88 Euro gehen zudem an ein Kinder-Kulturzentrum in Ecuador. Dort ist der Bruder Andreas von Stefan Haberlander, Gebäudemanager bei der Stadt und Mitglied des Personalrates, engagiert. Seit 2009 hilft die Organisation „Chamanga“ in Ecuador, in einem Gebiet, das von einem Erdbeben zerstört wurde, Kulturzentren wiederaufzubauen. Das Projekt läuft über die Hochschule München. Durch den persönlichen Kontakt zu Andreas Haberlander, der die Burghauser Glühweinverkäufer sogar am Stand besucht hatte, ist man auf das Projekt aufmerksam geworden und weiß, dass das Geld sicher ankommt.

Seit über 40 Jahren sammelt der BDKJ Altötting in Zusammenarbeit mit dem Kirchlichen Jugendbüro Altötting Altkleider und Papier. Mit dem Erlös werden die Jugendarbeit und soziale Projekte unterstützt. Unter anderem auch das Projekt „mia san Clown“, dass seit 2015 kranken Kindern im Krankenhaus Altötting hilft. Clown JoJo (Johannes Schüchner aus Burghausen) fördert mit seiner Arbeit den Heilungsprozess und die Selbstheilungskräfte der kleinen Patienten. Das Projekt ist auf Spenden angewiesen, da die Krankenkassen keinerlei Unterstützung bieten. Deshalb wird „Mia san Clown“ mit 888,88 € unterstützt.

Altötting